Škoda: 2019 steht im Zeichen der Elektromobilität

2018 hat Škoda insgesamt 1.253.700 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und damit bereits zum fünften Mal in Folge einen neuen Absatzrekord erzielt. Im Jahr 2019 beginnt bei der tschechischen VW-Tochter das Zeitalter der Elektromobilität. Den Anfang machen die batterieelektrische Version des CITIGO sowie der SUPERB mit Plug-In-Hybridantrieb. Auch beim Thema Digitalisierung treibt das Unternehmen die Umsetzung seiner Strategie 2025 konsequent voran: Das ŠKODA AUTO DigiLab ist mit Standorten in Prag und am IT-Hotspot Tel Aviv vertreten und hat bereits zahlreiche Partnerschaften mit Start-ups geschlossen. Außerdem verantwortet das Unternehmen im Rahmen des Projekts INDIA 2.0 federführend die Modelloffensive des Volkswagen Konzerns auf dem indischen Markt.

ŠKODA AUTO setzt seinen weltweiten Erfolgskurs fort: 2018 erzielte der Automobilhersteller zum fünften Mal in Folge einen neuen Absatzrekord. Die Auslieferungen an Kunden stiegen im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 1.253.700 Fahrzeuge. In Europa (+4,9 %) sowie auf den Wachstumsmärkten China (+4,9 %) und Russland (+30,7 %) verzeichnete das Unternehmen starke Absatzzuwächse. Die SUV-Modelle KODIAQ und KAROQ sind weiterhin wichtige Wachstumstreiber, der OCTAVIA bleibt der Bestseller der Marke.

Mit 341.000 Auslieferungen an Kunden ist China weiterhin der weltweit wichtigste Einzelmarkt. In Deutschland – dem größten europäischen Einzelmarkt und zweitgrößten Einzelmarkt für Škoda – bedeuten 176.600 Fahrzeuge ein Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In seinem Heimatland Tschechien kam das Unternehmen auf 93.600 ausgelieferte Fahrzeuge. Die Top Ten der weltweiten Absatzmärkte komplettieren Großbritannien (74.500 Fahrzeuge), Polen (71.100 Fahrzeuge), Frankreich (32.000 Fahrzeuge), Spanien (27.000 Fahrzeuge), Italien (26.400 Fahrzeuge) und Österreich (24.900 Fahrzeuge).

ŠKODA AUTO Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier betont: „Wir haben 2018 erneut mehr Fahrzeuge ausgeliefert als jemals zuvor. Es zeigt sich: Unsere Škoda Strategie 2025 greift, die Produktoffensive entfaltet weltweit ihre Kraft. Škoda wächst nachhaltig und beherrschbar, obwohl das Jahr 2018 für die gesamte Industrie zahlreiche Herausforderungen wie z.B. die WLTP-Umstellung bereitgehalten hat. 2019 setzen wir unsere Produktoffensive mit zahlreichen neuen Modellen wie dem SCALA, dem KAMIQ und vielen weiteren konsequent fort. Gleichzeitig starten wir in diesem Jahr mit unserem ersten Fahrzeug mit Plug-In-Hybridantrieb und dem ersten reinen E-Auto in die Elektromobilität bei Škoda – ein ganz besonderer Moment in der 124-jährigen Geschichte unseres Unternehmens.“

Škoda startet in die Ära der E-Mobilität und übernimmt noch mehr Verantwortung im Konzern. Das operative Herz des Automobilherstellers schlägt in der Tschechischen Republik. Die 886.100 Fahrzeuge, die 2018 an den tschechischen Produktionsstandorten die Bänder verließen, bedeuten eine Steigerung von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit einen neuen Produktionsrekord. Wie hoch das Vertrauen des Volkswagen Konzerns in die tschechischen Fertigungsstandorte und die dortigen Qualitätsstandards ist, belegt die Konzernentscheidung, die Volkswagen Passat-Familie ab 2023 im Werk Kvasiny zu bauen – zusammen mit den Modellen SUPERB und KODIAQ.

2019 startet Škoda in die Ära der Elektromobilität. 124 Jahre nach der Gründung des Unternehmens bringt der tschechische Autobauer mit dem SUPERB PHEV sein erstes elektrifiziertes Serienmodell an den Start. Das Flaggschiff der Marke mit Plug-In-Hybridantrieb wird im Werk Kvasiny vom Band laufen. Mit dem E-CITIGO erweitert er ebenfalls in diesem Jahr sein Angebot um ein rein batterieelektrisches Fahrzeug. 2020 folgen die ersten Serienmodelle auf MEB-Basis (Modularer Elektrifizierungsbaukasten), darunter die Serienversion der Konzeptstudie VISION iV. Bis 2022 präsentiert Škoda insgesamt über 30 neue Modelle, davon mehr als zehn elektrifiziert. Zusätzlich zu Elektrofahrzeugen produziert das Werk in Mladá Boleslav ab 2019 auch Elektrokomponenten für Plug-In-Hybridmodelle mehrerer Volkswagen Konzernmarken.

Škoda treibt Internationalisierung und Digitalisierung des Unternehmens konsequent voran. Seit vergangenem Jahr ist die Marke auch in Singapur aktiv – damit ist das Unternehmen jetzt in 103 Märkten vertreten. Weltweit beschäftigt Škoda mehr als 36.000 Mitarbeiter. Die Internationalisierung des Automobilherstellers gehört zu den Eckpfeilern der Strategie 2025.

Weitere strategische Handlungsfelder sind Elektromobilität, autonomes Fahren, Konnektivität und Digitalisierung. Durch das konsequente Umsetzen dieser Themen will ŠKODA AUTO zum einen den weltweiten Fahrzeugabsatz weiter steigern. Zum zweiten sollen neue Geschäftsfelder wie etwa digitale Mobilitätsservices den Wachstumskurs auf eine breitere Basis stellen.

Die Transformation der Mobilität und der digitale Wandel besitzen dabei herausragende strategische Bedeutung. Škoda arbeitet intensiv daran, seine Produkte und Prozesse zu digitalisieren. Dies umfasst sämtliche Unternehmensbereiche: von der Beschaffung über Aus- und Weiterbildung, Finanzwesen, Personalrekrutierung bis hin zum Vertrieb. Die technische Entwicklung, Produktion und Logistik sowie natürlich die fertigen Produkte für den Endkunden stehen dabei besonders im Fokus.

In Logistik und Fertigung setzt das Unternehmen immer stärker auf Technologien nach dem Leitbild der Industrie 4.0: In großen Praxistests erfassen vollautonome Drohnen in den tschechischen Werken den Bestand an Ladungsträgern, Roboter arbeiten Hand in Hand mit ihren menschlichen Kollegen und erleichtern deren Arbeit auf intelligente Weise. Mittels Predicitive Maintenance erkennen Maschinen selbst ihren Wartungs- oder Reparaturbedarf und reduzieren so das Risiko von Schäden oder Stillständen. Und beim Verpacken von Completely Knocked Down-Teilesätzen (CKD) zeigten Augmented Reality-Projektionen, wo und wie die Teile auf dem Ladungsträger verpackt werden sollen.

Bei der Einführung des neuen Modularen Infotainment-Baukastens MIB 3 tritt Škoda konzernweit als Vorreiter auf. Für die Kunden der Marke heißt das: Sie erhalten beste Konnektivität in ihren Fahrzeugen und profitieren in allen neuen Modellen von komfortablen Over-the-air-Updates.

In Kooperationen mit Städten wie zum Beispiel Prag engagiert sich Škoda für zukunftsfähige urbane Mobilitätskonzepte. Ziel ist es, Verkehrsströme zu optimieren und den intermodalen Verkehr intelligent miteinander zu verknüpfen. So werden Sicherheit und Komfort der Menschen erhöht, während gleichzeitig die Umweltbelastung sinkt.

ŠKODA AUTO DigiLab stärkt Innovationskraft und digitale Entwicklungskompetenz. Parallel entwickelt Škoda unterschiedlichste Mobility- und Vehicle-on-Demand-Lösungen. Das private Peer-to-peer-Carsharing HoppyGo, das studentische Carsharing Uniqway und die Mobilitätslösung CareDriver für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf entstanden im ŠKODA AUTO DigiLab. Aktuell testet Škoda eine wegweisende Zustelllösung für die ,letzte Meile‘, bei der Pakete direkt in den Kofferraum des Bestellers geliefert werden – digital gesichert und mit maximalem Komfort für die Fahrer.

Das ŠKODA AUTO DigiLab ist wesentliches Instrument und Treiber vieler digitaler Innovationsprozesse. Die Kreativwerkstatt stärkt die Entwicklungskompetenz der Marke im Bereich Digitalisierung. Neben dem Gründungsstandort Prag startete Anfang 2018 das ŠKODA AUTO DigiLab Israel Ltd. im IT-Hotspot Tel Aviv durch. Beide Labs verstehen sich als Teil der Start-up-Szene, denken unkonventionell und handeln agil. Sie entwickeln neue Geschäftsmodelle, Lösungen und Produkte für die Mobilität der Zukunft.

Die Ideenschmiede hat in Tel Aviv ein starkes Netzwerk in der dortigen Start-up-Szene aufgebaut und kooperiert in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data, Cyber Security und Fahrzeugsensorik aktuell mit 13 der vielversprechendsten jungen Unternehmen. So sichert sich Škoda den Zugang zu neuen Technologien wie Big Data und Künstliche Intelligenz.

Drei Beispiele: Anagog ist auf die Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Mobilitätskontext spezialisiert. Per Software kann das israelische Start-up das Kundenverhalten in bestimmten Situationen analysieren, verstehen und beispielsweise Autofahrer zum nächsten freien Parkplatz navigieren. Chakratec arbeitet an Elektroauto-Ladesäulen mit einem Stromspeicher auf Basis eines Schwungrad-Konzepts, der eine nahezu unbegrenzte Anzahl von tiefen Lade- und Entladungszyklen bietet. Unter anderem lassen sich Ladestationen dadurch in Zukunft auch an abgelegenen Standorten installieren. Die Gründer von UVeye bieten eine Kameratechnologie an, die den Unterboden eines Fahrzeugs abscannt und eventuelle Schäden entdeckt – was beispielsweise für die Bereiche Produktion und Qualität interessant ist.

Škoda verantwortet federführend Modelloffensive des Volkswagen Konzerns in Indien. Im Juni 2018 übernahm Škoda die Leitung des Projekts INDIA 2.0. In dieser Funktion verantwortet der Automobilhersteller federführend die Modelloffensive des Volkswagen Konzerns auf dem indischen Markt. Im Rahmen des Projekts investiert der Volkswagen Konzern eine Milliarde Euro in die Umsetzung des Vorhabens, schwerpunktmäßig zwischen 2019 und 2021. Die Investition wird vorrangig in die Entwicklung der Fahrzeuge von ŠKODA AUTO und Volkswagen fließen, die auf die Anforderungen der Kunden auf dem Subkontinent zugeschnitten sind. Das erste dieser Modelle ist ein SUV im A0-Segment, das 2020 vorgestellt wird. Die Eröffnung des Technologiezentrums in Pune war im Januar 2019 der erste große Schritt zur Umsetzung des Projekts. Um maximale Marktnähe zu garantieren, wird ŠKODA AUTO bei der Fertigung eine Tiefenlokalisierung von 95 Prozent erreichen – fast alle Fahrzeugkomponenten sind ,made in India‘.

Christian Strube, ŠKODA AUTO Vorstand für Technische Entwicklung, sagt: „Mit dem Start des Technologiezentrums unterstreichen wir unsere Entschlossenheit, das Projekt INDIA 2.0 zum Erfolg zu führen. Indien hat hervorragende Universitäten und bestens qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; diese State-of-the-art-Einrichtung hilft uns, das große Potenzial zu heben – ganz besonders mit Blick auf Konstruktion und Entwicklung. Die lokale Entwicklung ist der Schlüssel zum Erfolg.“ Quelle: Škoda / DMM