"Der Uhren-Kosmos ist durch die Digitalisierung in Bewegung geraten", so Stefanie Mändlein, Projektleiterin der INHORGENTA MUNICH. "Die Branche befindet sich heute im Spannungsfeld zwischen High-Tech und Traditionshandwerk. Immer mehr etablierte Hersteller erweitern ihr Produktsortiment um smarte Zeitmesser. Die fortschreitende Vernetzung der digitalen Welt ermöglicht künftig eine Vielzahl neuer Funktionalitäten." Derzeit sehen 54 % der Verbraucher die Smartwatch noch in einem Konkurrenzverhältnis zum Smartphone. Der künftige Markterfolg dürfte davon abhängen, den Nutzern einen Mehrwert zu liefern, der unmittelbar mit dem High-Tech-Gerät am Handgelenk verbunden ist. Bereits beim Smartphone übliche Applikationen wie z.B. Navigationshilfen (18 %) oder Fitnessmesser (16 %) werden aktuell für die Smartwatch nur von wenigen Kunden als wichtig angesehen.
76 % der Verbraucher sagen zudem, smarte Uhren werden die klassischen Chronometer nicht komplett ablösen. So bleibt z.B. das traditionelle Uhrmacher-Handwerk gefragt: 82 % der Deutschen legen Wert darauf, dass ihr Zeitmesser von einem Uhrmacher repariert werden kann. Zwei Drittel der Verbraucher ist das sogar ausgesprochen wichtig. Darüber hinaus sollte ein Chronometer echtes handwerkliches Können zum Ausdruck bringen - sagen 62 %. "Neben solchen fachlichen Kriterien punkten die Hersteller beim Kunden mit individuellen Designs", so Mändlein weiter. So ist den Verbrauchern wichtig, dass ihre Uhr zu persönlichen Anlässen passt - also z.B. zu Events oder sportlichen Aktivitäten (64 %). "Design ist auch für das High-Tech-Segment wichtig: Wie unsere Umfrage zeigt, empfehlen 45 % der Verbraucher, dass die Uhrenhersteller digitale Chronometer als wertige Geräte in edlem Design anbieten sollten." Quelle: Messe München / DMM