Southwest arbeitet an mehr Betriebsstabilität

Southwest Airlines führt seit Neujahr Flüge wieder nach Plan durch. Die massenhaften Flugstornierungen während der Weihnachtsferien, von denen Hunderttausende Reisende über einen Zeitraum von mehr als einer Woche betroffen waren, werden aufgearbeitet.

Laut einem Brief, der diese Woche von Bob Jordan, Präsident und CEO der Fluggesellschaft an alle Kunden verschickt worden war, hat das Unternehmen „praktisch“ die zigtausende Gepäckstücke, die  während des Zeitraums von ihren Eigentümern „getrennt worden waren“ an die Passagiere versandt. Täglich werden Zehntausende von Rückerstattungen ausbezahlt, nachdem fast alle bearbeitet sind. Den am stärksten betroffenen Kunden werden zusätzlich 25.000 Rapid Rewards-Punkte „als Geste des guten Willens“ gutgeschrieben. 

Um sicherzustellen, dass Betriebsunterbrechungen in dieser Größenordnung nicht noch einmal vorkommen, hat das Unternehmen:

  • zusätzliche operative Mitarbeiter engagiert, die schnell mobilisiert werden können, um die Besatzung zu unterstützen.
  • verbesserte Crew-Engagement-Technologie eingeführt, was zur effizienteren Kommunikation mit einer großen Anzahl von Crewmitgliedern bei häufigen Flugplanänderungen dienen soll.
  • Einsatzpläne für die Besatzungen aktualisiert. 

Southwest hat auch das globale Luftfahrtberatungsunternehmen Oliver Wyman beauftragt, eine Bewertung des Ereignisses vorzunehmen und Empfehlungen für zusätzliche Maßnahmen zu geben, mit denen derart umfangreiche Betriebsprobleme zu reduzieren. Insgesamt veranschlagt die Fluggesellschaft mehr als 1 Mrd. US-Dollar ihres jährlichen Betriebsplans für Investitionen, Upgrades und Wartung ihrer IT-Systeme. Letztere waren die Hauptursache für Verspätungen und Annullierungen. Am Mittwoch erst musste Southwest laut FlightAware weltweit 172 Flüge (4 % aller Flüge) streichen und 108 (2 %) waren verspätet. Quelle: Southwest / FlightAware / DMM