Der Ex-Chef der der Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi Ghosn und Kelly werden beschuldigt, Manipulationen bei den Jahresberichten für die Jahre 2011 bis 2018 vorgenommen zu haben. Sie sollen Bezüge für diese Zeit um 5 Mrd. Yen (ca. 39 Mio. Euro) zu niedrig ausgewiesen zu haben. Falsche Angaben in den Jahresberichten gelten in Japan als Verstoß gegen das japanische Börsengesetz. Der 62-jährige Kelly wird verdächtigt, mit Ghosn kollaboriert zu haben. Ghosn soll sich bis dato nicht geäußert haben, Kelly beteuert seine Unschuld. Die Börsenaufsicht in Tokyo hat Strafanzeige gegen Ghosn, Kelly und Nissan gestellt. Autobauer Nissan gelobte, Unternehmensführung und Gesetzestreue zu verbessern „inklusive akkurater Veröffentlichung von Unternehmensinformationen“. In Japan können auch Unternehmen strafrechtlich belangt werden. Nissan hat Ghosn den Chefposten entzogen, bei Renault, wo Ghosn auch Vorstandschef ist, wurde ein anderer Manager vorübergehend mit der Leitung des Unternehmens beauftragt. Quelle: Asahi Shimbun / DMM