Stade-Cuxhaven künftig unter Fahrdraht

Die Deutsche Bahn plant die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke zwischen Stade und Cuxhaven. Zudem soll die Geschwindigkeit auf der 62 km langen Strecke erhöht werden. Grundlage des Projekts ist der Bundesverkehrswegeplan.

Die Züge sollen zukünftig mit Elektroantrieb statt wie bisher mit Dieselantrieb fahren. Sie sind leiser und reduzieren den CO2-Ausstoß ganz erheblich. Somit schont die Elektrifizierung Umwelt und Klima. Die Umweltbelange hinsichtlich Natur- und Artenschutzes sowie Lärm werden detailliert untersucht. Die Höchstgeschwindigkeit von Personenzügen soll von 120 km/h auf 160 km/h erhöht werden. Damit verkürzt sich die Fahrzeit um etwa zwölf Minuten im Personennahverkehr, und die Reisenden gelangen noch schneller an ihr Ziel.

Die Baumaßnahmen sollen unter dem „rollenden Rad“ realisiert werden, also während die Strecke in Betrieb bleibt. Ein zweigleisiger Ausbau zwischen Himmelpforten und Hechthausen und der Neubau der Ostebrücke sind nicht Bestandteil des Projekts. 

Das Projekt befindet sich aktuell in der Grundlagenermittlung und Vorplanung, es wird mit Bundesmitteln finanziert. Der Deutsche Bundestag muss sich nach Ende der Vorplanung für die Fortführung aussprechen. Das wird frühestens 2024 der Fall sein. Ein Termin für den Baubeginn ist noch nicht planbar. Nach einer ersten Schätzung des Bundesgutachters belaufen sich die Kosten für das Projekt auf voraussichtlich rund 280 Mio. Euro. Quelle: Deutsche Bahn / DMM