Stand der Planungen für NBS Dresden–Prag

Mit einer digitalen Dialogveranstaltung informiert die Deutsche Bahn (DB) am 04. Juli 2022 über den Stand der Planungen für die Neubaustrecke Dresden–Prag. Das Projekt soll die Reise- und Transportzeiten im nationalen und internationalen Personen- und Güterverkehr deutlich verkürzen.

Damit leistet die Neubaustrecke einen wichtigen Beitrag dazu, mehr Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern. Mit der neuen Verbindung wird es eine hochwassersichere Alternative zur Strecke durch das Elbtal geben. Außerdem wird die Tschechische Republik in das mitteleuropäische Hochgeschwindigkeitsnetz eingebunden.

Um die Hochgeschwindigkeitstrasse Dresden–Prag durch das Erzgebirge führen zu können, ist ein mindestens 25 km langer, grenzüberschreitender Tunnel erforderlich. Derzeit untersucht die DB verschiedene Varianten der Tunnelführung. Geprüft werden sowohl Volltunnelvarianten als auch Tunnel mit teilweise oberirdischer Streckenführung. Dafür finden Vermessungen und Bohrungen statt. Zudem werden Kriterien entwickelt, um die Varianten vergleichen zu können. Anhand der Erkenntnisse lässt sich später festlegen, wie der Tunnel idealerweise verlaufen kann. In Heidenau prüft die DB außerdem verschiedene Varianten der Anbindung für Volltunnel und Teiltunnel.

Wenn Bahnstrecken ausgebaut oder neu gebaut werden, ist die Öffentlichkeit von Anfang an mit dabei. Mit dem DB-Bürgerdialog geht die Bahn im Projekt Dresden–Prag seit April 2019 auf alle Beteiligten zu und informiert frühzeitig, kontinuierlich, umfassend und transparent. Quelle: DB / DMM