Star Alliance wird 25

Am Samstag, 14. Mai 2022 feierte die Star Alliance, größte Luftfahrtallianz der Welt, ihren 25. Geburtstag. Die Gründung der Star Alliance am 14. Mai 1997 ist ein Meilenstein der Luftfahrtindustrie. Damals starten Air Canada, Lufthansa, SAS, Thai Airwas und United Airlines das Star Alliance Netzwerk. Heute finden sich 26 Luftfahrtunternehmen unter dem Dach des Bündnisses. Gesteuert wird die Allianz aus Frankfurt und Singapur.

14. Mai 1997: Fünf Piloten der Gründungsairlines formieren sich zur Star Alliance. Foto: Star Alliance

Für Firmenkunden bietet Star Alliance das Geschäftsreiseprogramm Corporate Plus. Foto: Star Alliance

Als erste globale Airline-Allianz, verband Star Alliance zunächst fünf große Fluggesellschaften zu einem einzigen Netzwerk und bot internationalen Reisenden eine völlig neue Art von Service. Seitdem ist die Allianz auf 26 Mitgliedsgesellschaften angewachsen, die zusammen ein umfassendes Netzwerk in 195 Ländern weltweit anbieten. Im Verbund der Star Alliance finden täglich mehr als 18.500 Flüge statt. Es werden rund 1.350 Ziele in 195 Ländern angeflogen. Alle Mitglieder zusammen haben eine Flottenstärke von 4.657 Flugzeugen und befördern jährlich rund 641 Mio. Passagiere. Damit ist die Star Alliance die größte Luftfahrtallianz der Welt. 

Anlässlich der Gründungszeremonie wurden auf dem Flughafenvorfeld in Frankfurt eine B 747-400 von Thai Airways, eine B 777-200 von United Airlines, eine B 767-300 von SAS und je ein A340-300 der Air Canada und der Lufthansa zu einem fünfzackigen Stern ähnlich dem Star-Alliance-Logo formiert. 

Hauptziel dieser Allianz waren und sind Effizienzsteigerungen:
•    Gemeinsame und kompatible Angebote für Vielflieger 
•    Gemeinsame Lounges und später auch Terminals an den Flughäfen
•    Aufeinander abgestimmte Linienflüge mit dem Aufbau eines weltweiten Netzwerkes
•    Einheitliche Tickets für Flüge bei mehreren Fluggesellschaften der Star Alliance
•    Angleichung der Qualitätsstandards
•    Gemeinsame Flotten- und Ersatzteilbestellungen
•    Gemeinsames Flottenleasing
•    Gemeinsame Streckenrechte und Slots 
•    gemeinsame IT-Lösungen
•    gemeinsame Schalter 
•    gegenseitige Anrechnung von Vielflieger-Programmen Punkte der Zusammenarbeit. 

ITA als Nr. 27? Künftig könnte ein 27. Mitglied zur Star Alliance stoßen, die italienische ITA (Nachfolgerin der Alitalia). Bekanntlich bemühen sich Lufthansa und die Reederei MSC gemeinsam um eine Teilübernahme der ITA vom konkurrierenden Bündnis SkyTeam zur Star Alliance ein wichtiges Thema. 

Meilensteine:
2001: Im August wird die allererste Star Alliance Markenlounge am Flughafen Zürich offiziell eröffnet.
2012:  Im April eröffnet den ersten Ticketschalter der Allianz am Amsterdam Schiphol Flughafen. Juni: Avianca und Copa Airlines veranstalten gemeinsam das CEB-Meeting der Star Alliance, da beide Fluggesellschaften dem Star Alliance Netzwerk beitreten und somit die Präsenz der Alliance in Lateinamerika ausbauen
2014: Im Juni wird das Heathrow Terminal 2 – Das Queen’s Terminal Terminal als neue Zuhause der Star Alliance in London eröffnet.
2019: Juni: Star Alliance wird zum vierten Mal in Folge zur besten Luftfahrtallianz gewählt und ihre Los Angeles Lounge erhält zum 5. Mal in Folge den Preis beste Luftfahrtallianz Lounge; Juli: Launch der neuen Round the World Buchungsseite. 
2020: Im November startet Star Alliance Biometrics an den Flughäfen von Frankfurt und München. Die Star Lounge am Flughafen von Los Angeles wird als beste in Nordamerika ausgezeichnet.  

Angebot für Firmenkunden. Star Alliance Corporate Plus, auf diese Bezeichnung hört eine Komplettlösung für Geschäftsreisen im weltumspannenden Streckennetz. Insbesondere multinationale Unternehmen mit (nach Corona wieder) regelmäßigen internationalen Reisen benötigen eine Lösung, um administrativen Aufwand und Kosten für Geschäftsreisen zu sparen. Mobilitätsmanager und ihre Unternehmen profitieren von einem einzigen Vertrag. Der umfasst alle an einem Account teilnehmenden Star Alliance Mitgliedsfluggesellschaften. Gestraffte, vereinfachte Prozesse sorgen anschließend für Einheitlichkeit bei allen teilnehmenden Fluggesellschaften.

Zukunft. Die Zeit der Airline-Bündnisse ist eigentlich vorbei, aber sie werden trotzdem nicht aufgelöst, glauben Experten. Ein Problem ist, dass in den Allianzen jede Airline zunehmend ihr eigenes Süppchen kochen will. Folge: Für die Kunden bringen sie kaum noch zusätzlichen Nutzen, während die Unternehmen zunehmend auch innerhalb der Allianzen miteinander konkurrieren. Quelle: Star Alliance / DMM