Starker Rückgang der Dienstreisen

Zu einem scharfen Rückgang ist es in den letzten 14 Tagen bei den Geschäftsreisen in aller Welt gekommen, meldet die Global Business Travel Association. 41 % der zwischen 04. und 06. März 2020 befragten 1.095 Unternehmen haben alle internationalen Geschäftsreisen gestrichen.

Unter den Befragten waren 46 % Travelmanager, 10 % waren TMCs, 32 % Supplier, 6 % Einkäufer. Es wurden und werden aber nicht nur internationale Reisen abgeblasen; 13 % der 1.095 Unternehmen berichten, dass sie auch Inlands-Dienstreisen verboten haben. In einem Statement sagte COO und Executive Director Scott Solombrino, dass die Corona-Epidemie an den Grundfesten der Geschäftsreise-Branche rüttele. Wenn sich die Epidemie weiter ausbreite, nehme das alarmierende Züge für die BusinessTravel-Branche an.

Über alle Regionen der Welt hinweg haben die Unternehmen 43 % aller bereits für den Monat März gebuchten Dienstreisen wieder abgesagt. 73 % der Unternehmen haben auch die meisten ihrer Meetings, Firmenevents und Konferenzen gestrichen. 

Am schlimmsten trifft es Geschäftsreisen mit Ziel China. Die wurden zu 95 % abgesagt, einschließlich Hong Kong (87 %) und Taiwan (79 %). Drei Viertel der Unternehmen haben zudem ihre Geschäftsreisen zu allen anderen asiatischen Zielen untersagt. Aber es trifft nicht nur Asien, sondern auch Europa. Im Fall der „alten Welt“ haben bis dato über 51 % der Unternehmen Reisen dorthin abgeblasen.  

Insgesamt stellen derzeit etwa 55 % aller Firmen die Notwendigkeit von Dienstreisen auf den Prüfstand. 62 % haben ihre Richtlinien hinsichtlich Sicherheit und Gesundheit ihrer reisenden Beschäftigten kurzfristig überarbeitet. 95 % der Anbieter, also Airlines, Hotellerie, Autovermieter, TMCs etc. melden, dass sie die Auswirkungen des Geschäftsreiseniedergangs deutlich zu spüren bekommen. Ihre Umsätze befinden sich stark im Sinkflug. Quelle: GBTA / DMM