Starkes Aggregat für den Bestseller

Es sind häufig Selbstständige/Freiberufler, die keinen SUV „von der Stange“ fahren möchten, sondern einen richtigen Jeep. Die neueste Generation des Cherokee erhält nicht nur als erster Jeep den neuen 2.2-Turbodiesel mit bis zu 200 PS, sondern damit noch mehr Dynamik. Weiterer positiver Nebeneffekt: Der Geländewagen ist damit effizienter unterwegs, was die Betriebskosten senkt.

Jeep Cherokee jetzt mit neuem Diesel. Foto: Julia Zielonka

Den Geländegänger hatten die FCA-Leute voriges Jahr im April vorgestellt, darunter die ganz robuste Version fürs Grobe, den Trailhawk. Zum Motorenangebot gehört jetzt erstmals der neue und hocheffiziente 2.2 MultiJet II Turbodieselmotor von FCA in zwei Leistungsstufen: 136 kW (185 PS) und 147 kW (200 PS). Beide Leistungsversionen arbeiten stets mit der Neungang-Automatik und Vierradantrieb Jeep Active Drive I zusammen, für die 200 PS-Variante ist auch Active Drive II mit Geländeuntersetzung wählbar. Die Automtik ist vom Feinsten: Sie schaltet butterweich und absolut ruckfrei und sie kann’s besser, als wenn man von Hand schaltet.  

Übrigens ist der Cherokee das erste Mittelklasse-SUV mit Hinterachsantriebs-Entkopplung für reduzierten Energieverlust und Kraftstoffverbrauch, solange die 4x4-Fähigkeiten nicht benötigt werden. Das Hinterachsantriebs-Konzept schaltet stufenlos zwischen Vorder- und Vierradantrieb und regelt damit permanent die Drehmomentverteilung ohne jedes Zutun des Fahrers.  

Wichtig, für alle, die mit dem Jeep Anhängelasten transportieren müssen: Ausgestattet mit dem 2.2 MultiJet II Motor kann der Cherokee Anhängelasten von bis zu 2.495 kg ziehen.

Einstiegsmodell. Dem etwas preissensibleren Kunden legen wir die Einstiegsmotorisierung mit dem 103 kW-Turbodiesel ans Herz. Der bietet Sechsgang-Schaltgetriebe und Vorderradantrieb, ist also auf jeden Fall auch Car-Policy-tauglich. Und damit man noch etwas mehr Sprit spart, verfügen alle Aggregate über eine Start&Stopp-Automatik, die man auch deaktivieren kann (was aber i.d.R. unsinnig ist). Ebenso zur Wahl steht ein 3.2 V6 Pentastar Benzinmotor mit Neungang-Automatikgetriebe und Jeep Active Drive Lock Vierradantrieb. Dann aber muss man wissen, dass man keinen Kostverächter auf vier Rädern bekommt.  

Für die neue Maschine trug zur Leistungssteigerung eine wesentliche Weiterentwicklung der zweiten Generation der von Fiat Powertrain (FPT) entwickelten MultiJet-Einspritz-Technologie bei. Mit seinem deutlich verbesserten 2.000 bar Common-Rail Hochdruck-Einspritzsystem (Vorgängermotor: 1.600 bar) und neuen Magneteinspritzventilen für eine effektivere Zerstäubung des Kraftstoffs erreicht das System ein Optimum an Balance zwischen Geräusch, Verbrauch, Emissionen und Leistung, hieß es während der Präsentation im Rheingau.  

Bemerkenswert eine weitere Innovation: So sorgt eine intelligente Lichtmaschine mit bedarfsabhängiger Erregerspannung dafür, dass nur genau so viel Strom erzeugt wird wie benötigt wird. Ähnliches gilt für die Motorölpumpe, die immer nur soviel Öldruck aufbaut wie nötig. Für eine noch bessere Abgasreinigung sorgt ein nah am Auspuffkrümmer angebrachter Dieselpartikelfilter mit Stickoxid-Speicherkatalysator zusammen mit einem Abgasrückführungs-Management.  

Im kombinierten Meßzyklus verbraucht der 2.0 MultiJet II 5,3 Liter auf 100 km. In der Realität werden’s schon ein bis zwei Liter mehr sein, das wollen wir zu einem späteren Zeitpunkt wissen. Mit der entsprechenden Reduzierung der CO2-Emissionen auf nur noch 139 g/km ist der Cherokee 2.0 MultiJet II eines der saubersten Fahrzeuge seiner Klasse, sagen die FCA-Verantwortlichen.  

An der Karosserie hat sich nichts geändert. Die aktuelle Cherokee-Generation nutzt zahlreiche Aerodynamik-Merkmale für weniger Luftwiderstand und geringeren Verbrauch, wie z.B.:

  • einen großen Heckspoiler
  • integrierte Luftleitbleche am Unterboden
  • integrierte aerodynamische Seitenschweller
  • Heckleuchten-Design mit Strömungsoptimierung
  • Leichtbau-Aluminiumräder mit aerodynamischem Design  

Premium-Interieur. Der Innenraum ist modern, einladend und komfortabel, mit typischen Jeep Designmerkmalen, wertigen Materialien, präziser Verarbeitung und Detailfreude. Im gesamten Innenraum finden die Kunden griffsympathische und attraktive Flächen. Die Bedienelemente und Instrumentierung sind okay. Die Vordersitze bieten eine Memoryfunktion sowie Heizung und Lüftung. Je nach Ausstattung sind die Sitze mit einem hochwertigen Stoff (Sport und Longitude), mit Nappaleder (Limited und Trailhawk) oder mit einer Stoff/Nappaleder-Kombination (Trailhawk) bezogen. Die im Verhältnis 60/40 geteilte Rücksitzbank lässt sich bedarfsgerecht vor und zurück schieben, je nachdem ob mehr Passagierraum oder mehr Gepäckraum benötigt wird. Dazu sind außerdem die Rückenlehnen der Rücksitzbank in der Neigung verstellbar.    

Für den Jeep Cherokee stehen vier Ausstattungsversionen zur Wahl, die von exotischen Gegenden und Landschaften inspiriert sind: Marokko, dem Grand Canyon, Nepal und dem italienischen Vesuv. 

Selec-Speed-Control. Der Cherokee bietet ein exklusives System namens Selec-Speed-Control. Es nutzt Berg-Anfahr­hilfe (Hill Ascent Control; ASC) und Bergabfahrhilfe (Hill Descent Control; HDC) und ermöglicht es dem Fahrer, bergauf und bergab ohne Betätigung des Gas- oder Bremspedals zu kriechen und die Geschwindigkeit dabei mittels der manuellen Schaltfunktion des Automatikwählhebels schrittweise in einem Bereich zwischen 1,6 und 8,5 km/h zu erhöhen oder zu reduzieren. Das ESC steuert dabei das Motordrehmoment und den Bremsdruck, um die gewünschte Geschwindigkeit einzuhalten.  

Sicherheit und Schutz. Euro NCAP (European New Car Assessment Program) ermittelte im Jahr 2013 den Jeep Cherokee sogar als das Beste aller im Euro NCAP getesteten kleinen Off-Road 4x4 Fahrzeuge. Von allen 33 getesteten Fahrzeugen aus sieben Kategorien gehörte der neue Cherokee zu jenen, die Euro NCAP wegen ihrer außergewöhnlichen Sicherheitsleistung bei Erwachsenen- und Kinderschutz sowie Sicherheitsassistenzsystemen empfiehlt. An Bord sind alle bekannten Assistenzsysteme. Quelle: FCA / DMM