Steinreicher Hotelier gibt auf

Steve Wynn, Hotelier, Multimilliardär und CEO der Wynn Resorts, ist nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung von all seinen Ämtern zurückgetreten. Der 76-Jährige soll US-Medien zufolge ehemalige Beschäftigte seines Imperiums belästigt haben.

Wynn musste auch seinen Posten als Finanzchef des republikanischen Parteivorstands – den er seit dem Amtsantritt seines Freundes Donald Trump innehatte aufgeben. Das Gaming Control Board des Bundesstaats Nevada eröffnete letzte Woche eine offizielle Untersuchung. Steve Wynn galt als Unternehmer alter Schule. Der Hotelier trug zu besseren Zeiten maßgeblich dazu bei, die US-Glitzermetropole zu dem zu machen, was sie heute ist: ein Anziehungspunkt auch für Millionen von Geschäftsreise-, Messe- und Tagungsgästen. Zu Wynn’s Imperium zählen u.a. die beiden Resorts Wynn und Encore am Strip in Las Vegas, dazu das Wynn Macau und das Wynn Palace in Cotai. Ihm gehörten auch die weltweit berühmten Casino-Resorts Golden Nugget, Treasure Island, Mirage und Bellagio.

Seine Nachfolge als CEO bei Wynn Resorts hat mit sofortiger Wirkung der bisherige Präsident Matt Maddox angetreten, während Boone Wayson zum Non-Executive Chairman of the Board of Directors ernannt wurde. An der Fertigstellung von Wynns neustem Projekt, dem Bau des Wynn Boston Harbor (Eröffnung im Juni 2019) ändert sich nichts. Auch am Bau eines weiteren Resorts in Las Vegas, auf dem Gelände des früheren Frontier Resorts, soll festgehalten werden. Quelle: CNN / DMM