Strafzettel im Supermarkt zahlen

Im Frühjahr startet in Köln ein Pilotprojekt, Strafzettel direkt im Supermarkt bezahlen zu können. Neben einem vereinfachten Service für ihre Bürger erhofft sich die Stadt dabei auch Kosteneinsparungen und schnellere Zahlungseingänge.

Die Stadt Köln will im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie ihren Verwaltungsaufwand verringern und damit letztendlich auch Kosten einsparen. Ab Frühjahr 2020 sollen Bürger daher ihr „Knöllchen“ direkt beim Einkauf im Supermarkt bezahlen können, wie die Stadt im Rahmen ihrer Jahresauftaktpressekonferenz bekanntgab.  

Der neue Service soll zunächst in einer Pilotphase in 12.000 teilnehmenden Partnerfilialen im Einzelhandel in ganz Deutschland möglich sein. Das System könne nach dem Testlauf aber auch auf andere Verwaltungsbereiche übertragen werden, wie eine Sprecherin der Stadt erklärte. Die Stadt Köln denke dabei u.a. an die Verwaltungsbereiche Steuern, Zwangsvollstreckung und die Auszahlung von Leistungen des Sozialamtes.

Mit dem kommerziellen Service ließen sich Rechnungen aus den verschiedensten Bereichen direkt im Einzelhandel bezahlen. Bislang können Strafzettel in Köln nur per Überweisung beglichen werden. Die Stadt erhofft sich von der Umstellung auf das neue System auch, dass die Zahlungen künftig schneller eingehen werden. Quelle: Stadt Köln / DMM