Strecke Berlin-Hannover länger gesperrt

Nach dem Auffahrunfall zweier Güterzüge privater Bahnunternehmen im niedersächsischen Leiferde dauern die Bergungsarbeiten weiter an. ExpertInnen der Deutschen Bahn sind vor Ort, um die Arbeiten zu unterstützen und die massiven Schäden an der Infrastruktur zu ermitteln. Schon jetzt zeichnen sich große Schäden an Oberleitung, Leit- und Sicherungstechnik und am Gleisbett ab.

Um das ganze Ausmaß der Schäden zu begutachten und mit den Reparaturarbeiten beginnen zu können, muss die Unfallstelle zunächst von den Behörden freigegeben und anschließend geräumt werden.

ExpertInnen der DB bereiten vor Ort die Infrastruktur für den Abtransport der intakten Waggons vor. Kräne und schweres Gerät sind ebenfalls einsatzbereit, um die verunfallten Fahrzeuge zu bergen. Die Unfallstelle ist nur über einen Waldweg zu erreichen, was den Zugang erschwert. Zunächst muss eine Spezialeinheit der Feuerwehr in einem aufwendigen Verfahren das Propangas abpumpen, erst dann können die leckgeschlagenen Kesselwagen aufgegleist werden.

Eine verlässliche Prognose, wann auf der Strecke wieder Züge fahren können, ist deshalb derzeit nicht möglich. Der Fernverkehr zwischen Hannover-Berlin bleibt zunächst bis mindestens Ende November beeinträchtigt.

Alle Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum 18.11.2022 bis 27.11.2022 geplante Reise aufgrund der Zugkollision bei Leiferde verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Mehr Informationen unter www.bahn.de/sonderkulanz. Quelle: Deutsche Bahn / DMM