Streik lähmt am Mittwoch UK

Exorbitante Profite von Unternehmen auf der einen Seite, eine tiefe und sich verschlimmernde soziale Krise auf der anderen, in Großbritannien steht ein das Land lähmender „Massenstreik wegen Lohnverlust“ am Mittwoch, 15. März 2023 an. An diesem Tag beteiligten sich in UK bis zu ½ Mio. Menschen an koordinierten Streiks, zu denen sechs große Gewerkschaften aufgerufen hatten. Firmen, deren Dienstreisende am Mittwoch in UK zu tun haben, sollten ihre Reisen verschieben.

Die Februar-Streikwelle setzt sich im Vereinigten Königreich fort: Neben Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, Umweltbehörde, Bildung, Transport u.a.m. wird auch der Grenzschutz erneut streiken. Zehntausende von Assistenzärzten, Lehrer, U-Bahn-Fahrer, der gesamte Öffentliche Dienst sie alle haben genug von der hohen Arbeitsbelastung bei gleichzeitig mäßiger Bezahlung. Aich die Die Arbeitenden im Amazon-Fulfillment-Zentrum BHX4 in Coventry wollen am 15. März im Rahmen eines siebentägigen Streiks die Arbeit niederlegen.

Aufgerufen zum landesweiten Arbeitskampf haben die National Union of Rail, Maritime and Transport Workers (RMT), die University and College Union (UCU) und die National Education Union (NEU). Somit sind hunderttausende Mitglieder der Gewerkschaft der öffentlichen und kommerziellen Dienste (PCS) sind an der Arbeitsniederlegung beteiligt. Das öffentliche Leben wird eingeschränkt und es ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Für Business Traveller ist der Streik des Grenzschutzes (Border Force) und der Londoner U-Bahn wohl am relevantesten.

Die Gewerkschaft PCS fordert Lohnerhöhungen, bessere Renten und eine höhere Arbeitsplatzsicherheit. Bei der Londoner U-Bahn haben 99 % des Personals dem Streik zugestimmt. Wer in London auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, sollte daher mehr Wartezeit einplanen.Beamtinnen und Beamte des Grenzschutzes, die ihre Streikbereitschaft bereits im Februar bewiesen haben, legen vom 15. März bis zum folgenden Tag um 07 Uhr morgens erneut die Arbeit nieder.

Längere Kontrollen an der Grenze. Es muss mit erheblichen Verzögerungen bei den Grenzkontrollen gerechnet werden. Betroffen sind alle internationalen Reisenden, die das Vereinigte Königreich über einen Flug- oder Seehafen erreichen oder die Grenzkontrollen in Calais, Coquelles und Dunkirk passieren. Das britische Innenministerium rät betroffenen Reisenden, sich mit ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen. Wenn möglich, sollten auch die elektronischen ABC-Gates an den Flughäfen genutzt werden. Quelle: labournet / BBC / DMM