Die vorliegende SAP-Concur-Studie wurde gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG unter 1.010 deutschen Geschäftsreisenden zwischen 18 und 69 Jahren durchgeführt. Alle Befragten reisen mindestens dreimal in einem normalen Jahr (ohne COVID-19-Pandemie). Die Stichprobe entspricht nach Alter und Geschlecht der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Dezember 2021 statt. Gefragt wurde nach den Anforderungen an Unternehmen in einer modernen Arbeitswelt und in diesem Zusammenhang auch nach dem Zusammenhang zwischen Geschäftsreiseerlebnis und Mitarbeiterzufriedenheit befragt: Konkret ging es um die Themen:
- Work-Life-(Travel)-Balance
- Reisen & Stress
- Reisen & Gesundheit
- Ernährung
- digitale Lösungen
Die Anforderungen an Flexibilität und ein gesundes Arbeitsumfeld haben sich während der COVID-19- Pandemie stark gewandelt. Auch und gerade im Geschäftsreisekontext können Unternehmen Maßstäbe setzen und neue Standards für eine gesunde Work-Life-Balance und Mitarbeiterzufriedenheit schaffen. In Zeiten von hybriden Arbeitsmodellen stehen Unternehmen vor der Aufgabe, das Geschäftsreiseerlebnis zu verbessern und an veränderte Bedarfe anzupassen. In der neuen Arbeitswelt sind die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zentraler denn je.
Gesunde Work-Life-Balance - auch auf Geschäftsreisen. Mitarbeitenden wird ein ausgewogenes Verhältnis von Privatleben und Geschäftsreisetätigkeit zunehmend wichtiger. Das ist eine Folge von Trends wie Work from Anywhere, Bizcation, Bleisure oder Hybrid Work, die grundsätzlich mehr Flexibilität von der Arbeitswelt der Zukunft fordern. Der Wunsch von Geschäftsreisenden nach mehr Selbstbestimmung und flexibleren Angeboten seitens ihres Arbeitgebers zeichnet sich ab.
Die Mehrheit der Befragten dieser Studie (52 %) wünscht sich, dass sie Geschäftsreisen flexibler durch einen privaten Urlaub verlängern kann und Geschäfts- reisen wegfallen, die in das Wochenende hineinragen (56 %). Die Hälfte der Befragten kann zwar schon Urlaub vor Ort an ihre Geschäftsreise anhängen, die andere Hälfte sieht aber noch Optimierungspotential.
In Sachen Achtsamkeit gibt es für sechs von zehn Geschäftsreisenden noch einiges nachzuholen (59 %). Denn Geschäftsreisen bleiben für viele Mitarbeitende mit Stress verbunden. Wollen Arbeitgeber die Mitarbeiterzufriedenheit steigern, sind daher Maßnahmen zum Stressabbau gefragt. Geschäfts- reisende wünschen sich vor allem, stressige Reisestoßzeiten durch eine zusätzliche Übernachtung umgehen zu können (64 %), zum Ausgleich Sport- und Wellnessangebote ohne Zusatzkosten nutzen zu können (57 %) und sich unterwegs durch eine höhere Verpflegungspauschale gesünder ernähren zu können (62 %).
Work-Life-Balance: Flexibilität zählt beim Geschäftsreiseerlebnis. Flexible Arbeitszeitmodelle und Remote Work bringen neue Herausforderungen an die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben mit sich. Beim Abendessen mit der Familie noch schnell einen beruflichen Anruf entgegennehmen oder auf dem Weg zur nächsten privaten Verabredung noch schnell eine E-Mail beantworten – die Lebensbereiche verschwimmen durch ständige Erreichbarkeit und individuelle Arbeitseinteilung zunehmend miteinander. Macht es diese Flexibilität im Homeoffice beispielsweise leichter, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen, werden Beziehungen durch häufige und lange Geschäftsreisen mitunter auf die Probe gestellt. Volle Terminkalender, Socializing mit Kunden oder Sightseeing vor Ort können den Kontakt zu den Liebsten abreißen lassen. Indem Unternehmen auf Trends wie Bizcation oder Bleisure reagieren, können sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber sowie die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.
Beziehungskiller Geschäftsreise? Die Gratwanderung zwischen Privatleben und Geschäftsreisetätigkeit ist mit Blick auf Beziehungen besonders sensibel. Überraschenderweise sind 59 % der Befragten der Auffassung, dass ihre Geschäfts- reisen keine Auswirkungen auf ihre Beziehung haben. 40 % geben sogar an, dass es ihrer Beziehung guttut, auch mal Zeit getrennt von der Partnerin oder dem Partner zu verbringen. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Geschäftsreisetätigkeit nicht an jeder Beziehung spurlos vorbeigeht: Teils führt sie zu Streit (20 %) und Eifersucht (19 %). 59 % der deutschen Geschäfts- reisenden spüren keine Auswirkungen ihrer Geschäftsreisen auf ihre Beziehung.
Wie Geschäftsreisende mit dem Konfliktpotenzial umgehen, bleibt in vielerlei Hinsicht eine private Entscheidung. Unternehmen können sie jedoch durch mehr Flexibilität entlasten. So geben bisher 28 % der Befragten an, dass ihre Partnerin oder ihr Partner sie auf Geschäftsreisen begleiten darf. Für 46 % ist dies noch keine Realität. Zeitgemäße Angebote von Arbeitgeberseite können hier ein positiveres Geschäftsreiseerlebnis schaffen.
Gemischte Gefühle unterwegs. Unterwegs ist es nicht immer leicht, mit Familie und Freunden in Verbindung zu bleiben. Zwei Drittel der Befragten geben jedoch an, trotz ihrer Geschäftsreisetätigkeit genügend Zeit für ihre Liebsten zu haben (69 %). Dennoch haben 35 % der Geschäftsreisenden immer wieder das Gefühl, unterwegs ihre sozialen Kontakte zu vernachlässigen – 36 % fühlen sich auf längeren oder bei häufigeren Geschäftsreisen sogar einsam. Der Einfluss des Arbeitgebers ist bei dieser gemischten Bilanz nicht zu vernachlässigen: Zwar stellt dieser bereits in 69 % der Fälle Diensttelefon, Dienstlaptop oder die Möglichkeit zur Kostenabrechnung zur Verfügung, für fast die Hälfte der Befragten könnte ihr Arbeitgeber mit Blick auf die Kontaktmöglichkeiten nach Hause aber noch mehr tun, um ihnen die Zeit unterwegs angenehmer zu gestalten (48 %). 56 % der deutschen Geschäftsreisenden wünschen sich, dass Geschäftsreisen wegfallen, die in das Wochenende hineinragen.
Ihre Freizeit ist deutschen Business Travellern heilig. Wenn es um die Neugestaltung von Geschäftsreisen geht, sollte nicht nur die berufliche Reisezeit betrachtet werden. Auch die Zeit vor und nach dem Business Trip ist von entscheidender Bedeutung für ein positives Mitarbeitererlebnis. Obwohl bereits gut die Hälfte der Befragten ihre Reisezeit durch Freizeit ausgleichen kann (52 %), geben noch 61 % an, dass eine Regelung mit offiziellen Ausgleichstagen angenehmer für sie wäre. Immerhin 49 % der Befragten können zwar schon Urlaub vor Ort an ihre Geschäftsreise anhängen, gut die Hälfte sieht dennoch Optimierungspotential. Die Mehrheit wünscht sich, dass sie Reisen flexibler durch einen privaten Urlaub verlängern kann (52 %).
Gesund und stressfrei unterwegs. Auf Geschäftsreise für Ausgleich sorgen. Die Covid-19-Pandemie und ihre Folgen haben neben flexiblen Arbeitsmodellen auch das Thema Mental Health am Arbeitsplatz verstärkt in den Fokus gerückt. Isolation im Homeoffice, ohne direkten Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen gepaart mit der wirtschaftlichen Unsicherheit beschäftigen viele Mitarbeitende. Die wachsende Arbeitsbelastung durch Fachkräftemangel und Co. sorgt für zusätzlichen Stress. All das geht nicht spurlos an Beschäftigten vorbei, die sich nach einem Tapetenwechsel und mehr sozialem Miteinander sehnen. Geschäfts- reisen können da eine willkommene Abwechslung sein. Aber empfinden das Geschäftsreisende tatsächlich so oder sorgen sie nicht sogar für zusätzlichen Stress.
Reisen motiviert, hinterlässt aber Spuren. Wieder beruflich unterwegs zu sein, kann Mitarbeitenden einen positiven Impuls geben: 42 % der Befragten geben an, dass sie sich während einer Geschäftsreise motivierter fühlen als sonst. Ein durchgetakteter Zeitplan, die fremde Umgebung sowie Zeiten für An- und Abreise gehen allerdings nicht spurlos an ihnen vorbei. Das äußert sich in schlechterem Schlaf (36 %) oder einem Schlafrhythmus, der aus dem Gleichgewicht kommt (35 %). Zudem fühlen sich Geschäftsreisende teilweise gestresster als sonst (35 %) oder häufiger körperlich angeschlagen (31 %). Fast ein Viertel gibt sogar an, vermehrt unter Stimmungsschwankungen zu leiden (23 %).
Arbeitgeber können dem durch das Angebot einer zusätzlichen Übernachtung entgegenwirken. Dadurch können Geschäftsreisende Reisestoßzeiten und den damit verbundenen Stress umgehen. Diese Option wüschen sich fast zwei Drittel der Befragten (64 %). Aber auch Benefits wie Upgrades bei Hotel- und Flugbuchungen oder die Nutzung von Wellnessangeboten können Geschäftsreisende in stressigen Zeiten Entlastung verschaffen (58 %). Das kann, über eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit hinaus, auch indirekt zur mentalen Gesundheit von Arbeitnehmenden beitragen. 22 % der deutschen Geschäftsreisenden nehmen sich als Ausgleich bewusst mehr Zeit für Sport und planen ihre Reise entsprechend.
Bewusst Freiraum für Ausgleich und Bewegung schaffen. Wenn es um das Neudenken von Geschäftsreisen geht, spielen Wohlbefinden und Gesundheit von Mit- arbeitenden eine immer wichtigere Rolle. Generell scheint unter ihnen ein großer Wunsch nach einem bewussteren Geschäftsreiseerlebnis zu existieren. Das zeigt sich zum Beispiel beim Thema Sport: Fast die Hälfte der Befragten hat unterwegs in der Regel weniger Zeit für Sport und Bewegung (45 %). Die Mehrheit der Befragten würde es daher begrüßen, wenn sie Sport- und Wellnessangebote ohne Zusatzkosten nutzen könnte (57 %). Diesem Wunsch können Arbeitgeber entsprechen, indem sie Geschäftsreisenden beispielsweise die Nutzung von Fitnessangeboten in Hotels als zusätzlichen Benefit anbieten, was bisher allerdings nur 5 % der Unternehmen tun.
Unabhängig von der Bezuschussung durch den Arbeitgeber nutzt fast ein Drittel der Befragten bereits die vom Hotel bereitgestellten Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten wie etwa Fitnessräume oder Sportkurse (30 %). Damit zeigt die Studie auch: Das Rauskommen aus dem Alltag schafft für einige Geschäftsreisende neue Freiräume für sportliche Aktivitäten, die sie durch Besorgungen, Kinderbetreuung oder private Termine sonst nicht haben. Einige schaffen sich gerade unterwegs ganz bewusst Zeit für Ausgleich und Bewegung. Das ist positiv zu bewerten, kann sportliche Aktivität doch die mentale Gesundheit stärken – ein Bereich, dem sich auch Unternehmen künftig stärker widmen sollten
Herausforderung für Vielreisende. Arbeitgeber können ihre Mitarbeitenden in vielerlei Hinsicht unterstützen, smarte und gesündere Entscheidungen zu treffen – ob im Homeoffice oder auf Geschäftsreise. Moderne Unternehmen haben das inzwischen erkannt und erste Ansätze entwickelt, um ihre Geschäftsreisenden glücklich und gesund zu halten. Denn nur gesunde und motivierte Mitarbeitende, die sich auf ihre Aufgaben und damit auf das Wesentliche fokussieren können, leisten ihren bestmöglichen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Neben einer guten Work-Life-Balance, sportlichem Ausgleich und möglichst stressfreien Geschäftsreisen, gewinnt auch das Thema gesunde Ernährung zunehmend an Bedeutung.
Auch unterwegs auf gesunde Ernährung achten. Im Büro, im Homeoffice oder auf Geschäftsreise gilt: Eine ausgewogene Ernährung steigert Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit. Leider wird diese gerade auf Geschäftsreise allzu oft vernachlässigt, sei es wegen voller Terminkalender oder mangelnden Angebots. So wundert es nicht, dass über die Hälfte der deutschen Geschäftsreisenden sich unterwegs weniger gesund ernährt (52 %) und Mahlzeiten unregelmäßiger zu sich nimmt (55 %). Ein Drittel der Befragten gibt zudem an, auf Geschäftsreisen zu wenig zu trinken (33 %).
Arbeitgeber können Abhilfe schaffen, indem sie Geschäftsreisende mit smarten Tools und Tipps unterstützen. Fast die Hälfte der Befragten bestätigt, dass sie bereits Apps oder andere digitale Helfer nutzt, um auf gesunde Ernährung zu achten (48 %). Eine weitere Stellschraube ist die Incentivierung von gesunder Ernährung. Für immerhin 62 % der Befragten wären Geschäftsreisen angenehmer, wenn gesunde Ernährung unterwegs durch eine höhere Verpflegungspauschale belohnt würde. Und auch, wenn die vom Arbeitgeber bereitgestellte Pauschale für den Verpflegungsmehraufwand in der Regel für ihre gewohnte Verpflegung ausreicht, wünschen sich zwei Drittel der Befragten, dass diese höher wäre (67 %) – gesunde Ernährung ist eben meist teurer. 41 % der Befragten fällt es auf Geschäftsreisen schwerer, eine spezifische Ernährungsweise einzuhalten.
Digitale Lösungen verbessern das Geschäftsreiseerlebnis. Die SAP-Concur-Studie zeigt: Geschäftsreisende wissen, wie stressig es sein kann, viel unterwegs zu sein. Daher sind sie sich auch bewusst, wie wichtig es ist, für sich selbst einen Ausgleich zu schaffen und auf die eigene Gesundheit zu achten. Nicht immer ist das bei einem vollen Terminkalender möglich. Umso zentraler ist es, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden unterwegs bestmöglich unterstützen.
Digitale Tools, die zum Beispiel auf Reiseplanänderungen hinweisen oder Tipps für Restaurants mit gesundem Essen geben, können die Geschäftsreise angenehmer machen. Aber auch nach der Reise können Arbeitgeber für Entlastung sorgen, wenn sie beispielsweise die Reisekostenabrechnung durch den Einsatz mobiler, digitaler Lösungen weniger aufwendig gestalten. Bei allen Bemühungen sollte eins im Mittelpunkt stehen: die mentale und physische Gesundheit der Mitarbeitenden.
Mehr Mitarbeiterzufriedenheit auch auf Geschäftsreise. Das geht. Unternehmen müssen in intelligente Tools investieren, die die Abrechnung erleichtern und das Backoffice im Tagesgeschäft entlasten. Das spart Zeit und Nerven – nicht nur bei den Geschäftsreisenden, sondern auch beim Travel Manager, den HR-Verantwortlichen und in der Buchhaltung. Gleichzeitig wird durch digitale Lösungen Transparenz über die Ausgaben nahezu in Echtzeit möglich. So können sich Mobilitätsmanager und Firmenchefs auf das Wesentliche konzentrieren: Ihren Unternehmenserfolg. Info: www.concur.de/employee-experience Quelle: SAP-Concur / DMM
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