Tanken: Ein teures Vergnügen

Die Kraftstoffpreise in Deutschland kennen weiterhin nur den Weg nach oben. Wie der ADAC ermittelt hat, stieg der bundesweite Durchschnittspreis für einen Liter Diesel gegenüber der Vorwoche im Schnitt um 2,2 Cent und lag zuletzt bei 1,420 Euro. Super E10 verteuerte sich binnen Wochenfrist um 0,7 Cent auf 1,573 Euro je Liter. Mobilitätsmanager sollten die Budgets für Kraftstoffe ihrer Fuhrparks 2022 anpassen, um mindestens 10 % nach oben.

Tanken wird für Unternehmensflotten und natürlich auch für jeden privaten Autofahrer ein kostspieliges Vergnügen. Inzwischen meinen Fachleute, dass die 2-Euro-Marke je Liter nicht mehr utopisch ist. Nicht zuletzt deswegen empfehlen sie den Umstieg auf Elektroautos und, mit Abstrichen, Plug-in-Hybride. Letztere rechnen sich aber nur, wenn konsequent Strom nachgeladen wird. Und der ist in Deutschland bekanntermaßen teurer als in jedem anderen Land der Welt.

Superbenzin der Sorte E10 hat zwischenzeitlich ein Acht-Jahres-Hoch erreicht. Zuletzt war Benzin 2013 teurer. Allerdings ist in Frankreich oder Spanien der Sprit noch mindestens 10 Eurocent teurer je Liter. Wenn es so weiter geht und ab 01. Januar 2022 der nächste CO2-Aufschlag kommt, nähert sich der Preis für 1 Liter Diesel der 1,50 Euro-Marke und Super E10 dürfte sich Richtung 1,70 Euro bewegen.

Als Treiber des aktuellen Anstiegs sieht der ADAC "anhaltend teures Rohöl auf dem Weltmarkt sowie die saisonal steigende Heizölnachfrage". Quelle: ADAC / DMM