Tankkarten-Analyse 2021

Durch die Integration der Bezahlfunktion für Strom und die Digitalisierungsmöglichkeiten ist große Bewegung im Markt der Tankkarten entstanden, besagt die Tankkarten Analyse 2021 von Marktbeobachter Dataforce.

Grundlegend ist die Tankkarte dazu da, den manuellen Aufwand in der Buchhaltung zu reduzieren. Die Abrechnung von zusätzlichen Services wie z.B. Autowäsche und Wischwasser sowie Reportings ist dank der kleinen Plastikkarten ein einfaches Spiel für Fuhrparkverantwortliche. Jetzt erfährt die Tankkarte durch die wachsende Bedeutung der Elektromobilität eine weitere Daseinsberechtigung. Vielleicht sogar aktuell die wichtigste, wenn man bedenkt, dass Elektrofahrzeuge und Plug-In Hybride ein essenzielles Mittel darstellen, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die Integration der Abrechnung eines komplett neuen „Kraftstoffs“ hat es lange nicht mehr gegeben und öffnet den Tankkartenanbietern eine weitere Tür, die Fuhrparkbetreiber von ihrer Karte zu überzeugen.

Knapp 80 % der Fuhrparkverantwortlichen nutzen aktuell eine zusätzliche Karte für das Aufladen ihrer Elektrofahrzeuge. Zufrieden sind die Flottenbetreiber damit jedoch nicht. Für die Zukunft wünschen sich knapp 70 % die Abrechnung aller Kraftstoffe über eine Karte. Bei Flotten mit mehr als 50 Fahrzeugen sind es sogar 100 Prozent.

Bei der Frage, ob sich Fuhrparkverantwortliche einen Festpreis für das elektrische Laden wünschen gehen die Meinungen auseinander. 47 % der Fuhrparks wünschen sich einen Fixpreis, mit dem man fest kalkulieren kann. Die anderen 53 % hätten lieber, dass die Dienstwagenfahrer die jeweils günstigste Lademöglichkeit nutzen, auch wenn dadurch das Risiko für Preisschwankungen besteht.

Bei der Frage nach CO2-Emissionen wird schnell deutlich: Nur sehr wenige Fuhrparks (11 %) haben klare Regeln zur Reduzierung. Vermutlich schaffen es aktuell die geringeren (beruflichen) Laufleistungen durch COVID, den Mehrpreis für herkömmliche Kraftstoffe an der Zapfsäule auszugleichen. Quelle: Dataforce / DMM