Taxi-Apps setzen sich durch

Die Nutzung von Smartphone-Apps für die Bestellung und Abrechnung von Taxi-Fahrten wie myTaxi oder Taxi.eu entwickelt sich zu einer wichtigen Alternative zum Anruf bei der örtlichen Taxi-Zentrale. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 1.279 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands BITKOM ergeben.

Danach haben 15 % derjenigen, die zumindest gelegentlich mit dem Taxi fahren und ein Smartphone besitzen, entsprechende Apps bereits genutzt. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 37 %. In dieser Altersgruppe nutzen 10 % sogar ausschließlich Apps, um ein Taxi zu ordern, 27 % gelegentlich.

Taxi-Apps bieten vor allem auch Geschäftsreisenden handfeste Vorteile gegenüber dem Anruf bei der örtlichen Taxi-Zentrale. So können sie ihre Fahrt über die Apps bargeldlos bezahlen und erhalten per E-Mail eine Quittung mit Abfahrts- und Zielort. Bei der Buchung können sie zudem bevorzugte Fahrer festlegen und Optionen wie Fahrzeugtyp oder einen Kindersitz auswählen. Bei einer Verspätung kann der gebuchte Fahrer direkt kontaktiert werden.

Einen Umbruch im Taxi-Markt hat in Deutschland vor einigen Jahren das Start-up MyTaxi angestoßen, das kürzlich von Daimler übernommen wurde. Mit Taxi.eu haben die etablierten Taxizentralen inzwischen ein Konkurrenzprodukt auf den Markt gebracht. Neuer Player ist das US-Start-up Uber, das nicht auf gewerbliche Taxis, sondern auf Autobesitzer ohne Taxi-Schein setzt.

Die BITKOM-Umfrage hat auch ergeben, dass nur gut die Hälfte (52 %) aller Bundesbürger überhaupt Taxi fährt. Der weit überwiegende Teil davon (47 %) seltener als einmal pro Monat. In Großstädten, an Flughäfen und Bahnhöfen sind häufig Businesstraveller die wichtigsten Kunden. Quelle: BITKOM / DMM