Tip für Geschäftswagennutzer

Die aktuelle Hitzewelle macht nicht nur den Menschen zu schaffen – auch Straßen sehen schnell sehr mitgenommen aus. Dabei sind die gefürchteten Blowups, die fast ausschließlich Betonautobahnen betreffen, nur die Spitze des Eisberges.

Weit häufiger ist das gemeine Schlagloch, das durch extreme Temperaturen und vor allem Temperaturschwankungen sehr begünstigt wird. Gewitter mit Starkregen, die bereits geschädigte Stellen auswaschen, tun ihr Übriges. Die Folgen für alle Arten von Autoreifen können dramatisch sein. Einmal nicht aufgepasst und schon machen scharfe Fahrbahnkanten die Reifen zum „luftleeren Raum“. Werden weder Gegenverkehr noch Hintermann gefährdet, sollte man bei großen Vertiefungen auf jeden Fall ausweichen oder das Tempo stark vermindern, raten Reifenexperten. Gefährdet sind insbesondere Niederquerschnittsreifen, da sie durch das geringere Luftpolster oft bis zur Felge durchfedern.

Was kann im schlimmsten Fall unmittelbar passieren?

  • Der Reifen kann durch scharfe Kanten im Asphalt regelrecht aufgerissen werden, es kommt zum sofortigen Luftverlust. Aufgrund der großflächigen Beschädigungen ist eine Notreparatur mit Reifendichtmittel dann oft nicht mehr möglich.
  • Welche Spät- und Langzeitfolgen drohen? Auch wenn der Reifen zunächst vermeintlich dicht hält, kann es auf längere Sicht zu schleichendem Luftverlust und Einbußen bei der Fahrsicherheit kommen.
  • Kann man derartige Beschädigungen als Laie sehen? Nach dem „harten Kontakt“ mit einem größeren Schlagloch sollte man in jedem Fall den nächsten Parkplatz ansteuern und eine Sichtprüfung am Reifen vornehmen. Auch der Fülldruck sollte gecheckt werden.
  • Optisch ist alles ok. Kann man unbesorgt weiterfahren? Quetschungen können zu „inneren Verletzungen“ des Reifens führen. Die Folge sind Undichtigkeiten oder Einbußen bei der Fahrstabilität. Im Zweifelsfall hilft der Reifenhandel weiter. Er kann den Pneu von innen und in puncto Gleich-/Rundlauf prüfen. Quelle: Yokohama / DMM