Toyota: Erstes vollelektrisches SUV

Das erste eigenständige batterieelektrische Fahrzeug Toyotas, der bZ4X, feierte Weltpremiere. Unter dem Kürzel „bZ“ („beyond zero“) bringt der japanische Autobauer nach dem Croassover bZ4X künftig eine ganze Reihe batterieelektrischer Modelle auf den Markt. Design und Technik entsprechen im Fall des bZ4X weitgehend dem im Frühjahr 2021 vorgestellten Konzeptfahrzeug.

Toyotas erstes voll elektrisches Auto heißt "bZ4X". Foto: Toyota

So prägt auch das Serienmodell eine ebenso klare wie kraftvolle Optik, die nur E-Autos bieten. Die Frontpartie kommt ohne großen Kühlergrill aus. Ein langer Radstand trifft zudem auf kurze Überhänge. Die geräumige Kabine bietet fünf Sitzplätzen und eine großzügige Ladekapazität. Der Crossover entsteht auf der speziell für batterieelektrische Fahrzeuge ausgelegtem neuen modularen Plattform e-TNGA, die Toyota gemeinsam mit Subaru entwickelt hat. Die Batterie wird dabei als Teil des Fahrgestells unter dem Fahrzeugboden montiert, was mit einem niedrigen Schwerpunkt, einer ausgezeichneten Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse und einer hohen Karosseriesteifigkeit einhergeht. Mit dem optionalen Allradantrieb, der Elektromotoren an jeder Achse umfasst, bietet das SUV eine außergewöhnliche Stabilität und Agilität, ohne Einbußen bei der Offroad-Fähigkeit.

Design. Der Toyota bZ4X ist ein Crossover in Reinkultur: Robuste SUV-Elemente treffen auf eine sportlich-elegante Linienführung. Die Frontpartie verzichtet auf den bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen üblichen Kühlergrill. Das von schmalen Scheinwerfern und Aero-Elementen eingerahmte „Gesicht“ ist das Markenzeichen aller neuen batterieelektrischen Toyota Fahrzeuge. Die Seitenansicht prägt ein dynamisches Profil. Die niedrigere Motorhaube geht in schlanke A-Säulen über. Der Toyota bZ4X ist 85 mm flacher als sein kompaktes SUV-Schwestermodell RAV4 Hybrid und weist kürzere Überhänge und einen um 160 mm längeren Radstand auf. Das Heck mit den auffälligen Rückleuchten und der präzise angewinkelten Heckscheibe betont die Fahrzeugbreite.

Für möglichst hohe Effizienz und Reichweite fährt das vollelektrische SUV mit zahlreichen aerodynamischen Details vor: Tief in die Ecken des vorderen Stoßfängers sind beispielsweise Öffnungen eingelassen, die einen sanften Luftschleier erzeugen. Eine Blende im schmalen unteren Kühlergrill leitet bei Bedarf außerdem Kühlluft zur Batterie und verringert den Luftwiderstand. Die vollständige Unterbodenabdeckung, ein zweigeteilter Dachspoiler sowie Heckdiffusor und -spoiler komplettieren den aerodynamischen Feinschliff.

Interieur. Im Innenraum setzt die japanische Marke auf „lagom“ – das schwedische Wort steht für „genau richtig“ und verweist auf die maßgeschneiderten Lösungen. Die Kombination aus weichen, gewebten Textilien, mattierten Details und dem optionalem Panoramadach trägt zum Gesamteindruck bei. Der Fahrer blickt auf eine niedrige Instrumententafel. Der 7 Zoll große TFT-Bildschirm des Instrumenten- und Informationsdisplay befindet sich oberhalb der Lenkradlinie und damit im natürlichen Blickfeld. Der lange Radstand sorgt nicht für große Beinfreiheit auf allen Sitzen. Der mit einem höhenverstellbaren Boden ausgestattete Kofferraum fasst ausstattungsbedingt bis zu 452 Liter Ladevolumen.

Single Pedal Drive. Der Toyota bZ4X ist mit Front- und Allradantrieb erhältlich. Durch das sogenannte „Single Pedal Drive“ lässt sich der Toyota bZ4X unabhängig vom Antrieb nur mit einem Pedal fahren: Sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, verzögert das Fahrzeug dank verstärkter Bremsenergierückgewinnung – und das sogar bis zum Stillstand.
In Zusammenarbeit mit Subaru hat Toyota auch ein neues Allradsystem speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt. Die Kraft der vier Räder erhöht nicht nur die Sicherheit unter widrigen Bedingungen, sondern macht das SUV auch zu einem echten Geländegänger.

Das Allradmodell verfügt über Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse. Für die perfekte Traktion lassen sich über das X-Mode Allradmanagement verschiedene Fahrmodi auswählen: Schnee/Schlamm, Tiefschnee und Schlamm (unter 20 km/h). Für besonders anspruchsvolles Gelände gibt es die Grip Control (unter 10 km/h).

Batteriesystem. Seit fast 25 Jahren treibt Toyota die Elektrifizierung seiner Modellpalette voran. Diese Erfahrung zeigt sich auch beim neuen Toyota bZ4X, so dass auch in diesem Modell eine Wärmepumpe sowie ein effizientes Heizsystem zum Einsatz kommen, die das Fahrzeug wintertauglich machen. Zudem verfügt der bZ4X über einen CCS2-Anschluss, der das Aufladen an 150-kW-Schnellladesäulen ermöglicht. Mit dem optionalen Solardach lässt sich zudem die Kraft der Sonne zum Aufladen nutzen. Die einzelnen Batteriezellen werden in Bezug auf Spannung, Strom und Temperatur mehrfach überwacht.

Sicherheit. Im Neuling debütiert auch die dritte Generation von Toyota Safety Sense: Das engmaschige Netz aus Assistenz- und Sicherheitssystemen bietet dank neuer und erweiterter Funktionen einen noch besseren Schutz. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einem sicheren Straßenverkehr.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=d9qp2eoOWCk&t=33s Quelle: Toyota / DMM