Überflüge Irans nicht unter 7.600 m

Nach dem Abschuss einer UIA-Boeing 737 nahe Teheran (176 Tote, DMM berichtete) durch wahnwitzige Mullahs hat die Europäische Agentur für Luftsicherheit EASA (European Aviation Safety Agency) letzte Woche ein „CZIB-Bulletin“ veröffentlicht. Darin erfolgt eine Anweisung an alle Airlines, den Iran bis auf Weiteres nur auf einer Höhe von mindestens 25.000 Fuß (ca. 7.620 Meter) zu überfliegen.

In dem Bulleting „Airspace of Iran“ vom 16. Januar 2020, das gemeinsam mit den EU-Kommissionen EEAS (European External Action Service) und allen EU-Mitgliedsstaaten erarbeitet wurde, ist eine Einhaltungsfrist der Empfehlung von sechs Monaten festgeschrieben.  Wörtlich heißt es unter den Empfehlungen: "Operators should take this information and any other relevant information into account in their own risk assessments, alongside any available guidance or directions from their national authority as appropriate. Latest operational information on ‘Closures and warnings’ issued by means of ICAO State Letters, NOTAMs, AICs/AIPs, EASA CZIB may be found in the Network Manager NOP Portal (password protected version)". Moderne Boden-Luftraketen können indes Passagierjets auch in größeren Höhen jenseits der 10.000 m treffen.

Aufgrund der gefährlichen Sicherheitslage und der schlechten Koordination zwischen Zivilluftfahrt und militärischen Operationen besteht weiterhin die Gefahr, dass Zivilflugzeuge falsch identifiziert werden. Da im Iran moderne russische Luftabwehrsysteme im Einsatz sind, ist besondere Vorsicht geboten. Das Risiko für Flugoperationen unter Flugfläche 250 (25.000 Fuß) ist hoch.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte am 08. Januar für US-Fluggesellschaften ein komplettes Überflugverbot der Länder Iran, Irak, dem Persischen Golf und der Bucht von Oman angeordnet. Inzwischen drüfen die Flughäfen in Bahrain und den V.A.E. wieder angeflogen werden. Flüge nach Teheran sind für US-Carrier weiterhin verboten.
Das großräumige Umfliegen des persischen Luftraums bedeutet höheren Treibstoffverbrauch und längere Flugzeiten. Sollten die Umwege boch für eineige Monate Bestand haben, dürften Tickets für Flüge nach Asien, Australien und Neuseeland teurer werden. Quelle: https://www.easa.europa.eu/easa-and-you/air-operations/czibs/czib-2020-01r0 / DMM