United droht den JFK zu verlassen

United Airlines hat damit gedroht, ab Ende Oktober 2022 nicht mehr nach New York John F. Kennedy International Airport zu fliegen, sollten dem US-Carrier weitere dringend notwendige Slots verweigert werden.

An sich ist regionale Basis der Fluggesellschaft der Newark Liberty International Airport. Aber seit Februar 2021 wurden United einige „vorübergehende“ Slots am JFK angeboten. Damit kann der Lufthansa-Partner zwei tägliche Hin- und Rückflüge nach San Francisco und zwei weitere nach Los Angeles anbieten. Über die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration versucht das United-Management seit gut einem Jahr zusätzliche Slots am JFK zu bekommen, um dort wettbewerbsfähiger werden zu können, heißt es in einem Memo von United, das am Dienstag an die Beschäftigten versandt worden ist. Ohne permanent verfügbare Slots, heißt es in dem Papier, „können wir JFK im Vergleich zu den umfangreicheren Flugplänen und attraktiveren Flugzeiten unserer Konkurrenten nicht effektiv bedienen.“ Im Schreiben an die Belegschaft wird festgestellt, dass JetBlue sechsmal häufiger ab JFK nach Los Angeles fliegt und American Airlines viermal häufiger.

United-CEI Scott Kirby verwies in dem Memo auf einen Brandbrief, den er vergangene Woche an den amtierenden Chef der US-Luftfahrtbehörde, Billy Nolen geschickt hat. Darin bekrtäftige Kirby den Wunsch,, Nolten möge dafür sorgen, dass United der Wunsch nach mehr Slots in JFK erfüllt wird. Kirby verwies auf die massiven Infrastsukturinvestitionen am JFK, viel mehr als am Newarker Flughafen. Dort wurde die Flugkapazität seit 2008 nur um zwei weitere Bewegungen auf aktuell 81 pro Stunde genehmigt.
   
Sollte die FAA Uniteds Antrag auf mehr Slots für mehrere Saisons genehmigen, ist die Fluggesellschaft „bereit, in Big Apple zu expandieren und den Verbrauchern ein wettbewerbsfähigeres JFK-Angebot zu unterbreiten. Wenn nicht, werden die United-Dienste Ende Oktober eingestellt. 

Die FAA betonte in ihrer Antwort, dass sie „kontinuierlich nach Möglichkeiten sucht, die Effizienz des Luftraums in belebten Ballungsgebieten sicher zu erhöhen. Allerdings müssten dazu die Luftraum- und Landebahnkapazitäten berücksichtigt werden. Alle zusätzlichen Slots am JFK würden fair zu vergeben. Eine Zusage an United war dieses Statement nicht. Quelle: United / DMM