USA lassen Kanadier und Mexikaner im November wieder ins Land

Die USA werden im November 2021 ihre Landgrenzen Straßen, Schienenwege, Wasserstraßen für kanadische und mexikanische Staatsangehörige wieder öffnen und das 19-monatige Einfrieren aller Reisen von Bürgern dieser beiden nordamerikanischen Nationen aufgrund der COVID-19-Pandemie beenden. In die Vereinigten Staaten dürfen aber nur vollständig geimpfte Personen.

Reisen mit Bussen, Pkw, Bahn- und Fähren zwischen den USA und Kanada sowie Mexiko waren von Anbeginn der Pandemie bis jetzt mit Ausnahme von absolut dringlichen Kontakten, u.a. des Handels, untersagt. Die neuen Regeln, die am Mittwoch, 13. Oktober 2021 in Washington D.C.  bekannt gegeben wurden, ermöglichen es vollständig geimpften Kanadiern und Mexikanern unabhängig vom Reisegrund ab Anfang November in die USA einzureisen. Zu diesem Zeitpunkt soll eine ähnliche Lockerung der Beschränkungen für den Flugverkehr in das Land in Kraft treten, aber noch nicht für Europäer. Bis Mitte Januar müssen selbst Reisende, die aus besonders wichtigen Gründen in die USA einreisen möchten, wie etwa Lkw-Fahrer, vollständig geimpft sein.

Sowohl Mexiko als auch Kanada drängen die USA seit Monaten, die Reisebeschränkungen zu lockern, die seit Beginn der Pandemie Familien getrennt und Freizeitreisen eingeschränkt haben. Der jüngste Schritt folgt auf die Ankündigung vom letzten Monat, dass die USA die länderbezogenen Reiseverbote für Flugreisen aufheben und stattdessen eine Impfung für Ausländer vorschreiben, die mit dem Flugzeug einreisen möchten. Beide Richtlinien werden Anfang November in Kraft treten, sagten Beamte in der US-Hauptstadt. Ein bestimmtes Datum, wann auch für europäische Staatsangehörige der Reisebann fallen soll, nannten sie nicht.

Nach Angaben der US-Behörden werden Reisende, die mit Fahrzeugen, Bahnen und Fähren in die USA einreisen, im Rahmen des üblichen Zulassungsverfahrens des US-Zolls und des Grenzschutzes nach ihrem Impfstatus gefragt. Jeder einzelnen muss einen Impfnachweis in englischer Sprache vorlegen und in einem zweiten Screening-Verfahren überprüfen lassen. Im Gegensatz zu Flugreisen, für die der Nachweis eines negativen COVID-19-Tests vor dem Boarding am Ausgangsflughafen erforderlich ist, sind für die Einreise in die USA auf dem Land- oder Seeweg keine Tests erforderlich, sofern die Reisenden die Impfpflicht erfüllen.

Nach Angaben der US Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention akzeptieren die USA Reisende, die vollständig mit einem der von der Weltgesundheitsorganisation für den Notfall zugelassenen Impfstoffe geimpft sind, jetzt also auch AstraZeneca, ein Impfstoff, der in Kanada weit verbreitet ist. Die CDC arbeiten immer noch daran, Verfahren für die Aufnahme von Personen zu formalisieren, die Dosen von zwei verschiedenen Impfstoffen erhalten haben, wie es in Kanada üblich war.

Am Dienstag hat das US-Arbeitsministerium den ersten Entwurf einer Notfallverordnung fertiggestellt, nach der Arbeitgeber von Unternehmen mit 100 oder mehr Beschäftigten verlangen dürfen, dass ihre Mitarbeiter wöchentlich gegen COVID-19 geimpft oder getestet werden. Das „Office of Management and Budget“ prüft nun die Verordnung vor ihrer Umsetzung.

Mexiko hatte in der Vergangenheit keine Einreiseverbote in der Pandemie verfügt. Kanada erlaubt seit 07. September 2021 die Einreise von vollständig geimpften Ausländern mit einem Nachweis einer Impfung gegen COVID-19 sowie einem Nachweis eines negativen PCR-Tests, der vor Betreten kanadischen Bodens nicht älter als 72 Stunden sein darf. Quelle: DMM