USA-Reisen werden richtig teuer...

...und schuld daran ist der katastrophale Niedergang des Euro. Die Gemeinschaftswährung und der US-Dollar erreichten am Dienstag, 12. Juli 2022, Parität – das erste Mal seit 2002, als die Gemeinschaftswährung offizielles Zahlungsmittel wurde. Und der Druck auf den Euro bleibt hoch. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Euro weiter an Wert verlieren.

Für Geschäftsreisen in die USA der schwache Euro verheißt das nichts Gutes. Denn jenseits des Großen Teichs müssen Business Traveller aus Europa viel mehr für Unterkunft, Restaurants, Mietwagen und und und hinlegen.

Am Dienstag fiel die schwächelnde Gemeinschaftswährung bis auf exakt 1 US-Dollar und sank damit erstmalig seit dem Jahr 2002 auf Parität zu der US-Währung. Darunter versteht man ein Tauschverhältnis eins zu eins. Für Reisen in die USA bedeutet das wesentlich höhere Ausgaben.

Als die Gemeinschaftswährung am 01. Januar 2002 ausgegeben wurde, war der Euro stets mehr wert als der Dollar. Ein Rekordhoch mit 1,6038 erreichte er im Juli 2008 mitten in der Finanz- und Wirtschaftskrise. Doch nun geht’s rasant bergab. Seit Jahresbeginn ist er um gut 13 US-Cents gefallen. Zwei Gründe werden angeführt: 1. Die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf die Eurozone mit der großen Gefahr einer schweren Rezession hier zu Lande und 2. die Stärke des Dollar gegenüber dem Euro dank Politik der US-Notenbank Federal Reserve. Die Fed steuert mit einer Serie von Zinserhöhungen gegen die ähnlich hohe Inflation in den USA und stärkt dadurch die US-Währung. Die Europäische Zentralbank (EZB) will die Leitzinsen am 21. Juli im Euroraum erstmals seit etwa elf Jahren und dann auch nur um 0,25 Prozentpunkte anheben. Quelle: DMM