USB-Ladestationen am Flughafen bergen Hackerrisiko

Viele Passagiere laden ihre Smartphones und Tablets häufig an einer USB-Station auf, wie sie Airports zunehmend in ihren Wartebereichen installieren. Das kann laut US-Behörden unangenehme Folgen haben.

Smartphones sind für Geschäfts- wie Privatreisende in Flughafenterminals ein beliebtes Hilfsmittel, um die Wartezeit zu verkürzen. Deshalb rüsten immer mehr Flughäfen ihre Wartebereiche neben Steckdosen nach europäischen bzw. US-Standards auch mit USB-Anschlüssen aus, an denen die Passagiere ihre Mobilfunkgeräte laden und gleichzeitig benutzen können. 

Das kann aber ins Auge gehen, sagen FBI und die Federal Communications Commission FCC. Denn USB-Stationen stellen ein Hacking-Risiko dar. Cyberkriminelle nutzen USB-Ports, um an Daten der Personen zu kommen, die ihr Gerät dort anschließen. Der Fachbegriff dazu heißt Juice Jacking. Über USB-Ports, die  sowohl der Datenübertragung als auch dem Aufladen des mobilen Geräts dienen, kann Malware (Viren) von diesem Gerät auf den Zielrechner übertragen werden. Laut den US-Behörden können mit Malware infizierte Telefone aus der Ferne gesperrt und dann persönliche Daten gestohlen und an böswillige Akteure weitergegeben werden. Die US-Behörden raten, statt dessen lieber eine Powerbank zu benützen, um das Handy zu laden.

Bei Apple iOS wurden mehrere Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen, um die Angriffsmöglichkeiten über USB-Ports zu verringern, wie beispielsweise automatische Einbindung als Datenträger beim Verbinden des Smartphones an einen Computer. Android-Geräte (Samsung & Co.) sind den Angriffen nahezu schutzlos ausgeliefert. Quelle: FCC / DMM