Uwe ließ Piloten verzweifeln

Das Sturmtief Uwe fiel überraschend stark aus, so dass die Luftfahrt über Zentraleuropa mächtige Probleme bekam. An den Schweizer Flughäfen kam der Betrieb am Sonntag, 10. Februar 2019, nach 17 Uhr teilweise zum Erliegen.

Am Flughafen Zürich z.B.  mussten viele Gegenstände auf dem Vorfeld gesichert werden. Wegen der heftigen Böen mit 80 km/h und mehr aus Westrichtung musste ab 14 Uhr das Pistenbenutzungskonzept umgestellt werden und am Nachmittag konnten Flugzeuge nur auf Piste 28 aus Osten landen. Ab 17 Uhr konnten dann für etwa 20 Minuten überhaupt keine Starts und Landungen mehr absolviert werden. Gegen Abend mussten drei Flugzeuge, die sich bereits im Landeanflug befanden, durchstarten. Zwei Maschinen mussten von Basel nach Zürich ausweichen. Eine Maschine ist von Zürich nach Stuttgart ausgewichen. Insgesamt hatten 34 Flüge zwischen einer Viertelstunde und etwas über einer Stunde Verspätung.

Im Gegensatz zum Flughafen Zürich kam es am Euroairport in Basel-Mülhausen, wo Windböen bis zu 122 km/h verzeichnet werden, zu Annullierungen. Laut Flughafenkommunikationschefin Vivienne Gaskell mussten 13 Ankünfte und 12 Abflüge gestrichen werden. Die 12 Flüge im Anflug wurden umgeleitet nach Frankfurt, Lyon, Baden-Baden, Zürich, Stuttgart, Mailand und Friedrichshafen. Eine Maschine versuchte zwei Landungen, mussten aber jeweils durchstarten und wurde danach umgeleitet. Quelle: Flughäfen Zürich und Euroairport / DMM