Verzögerungen bei Daten und Analysen erschweren die Arbeit von Travelmanagern

Fast die Hälfte der deutschen Reisemanager (45 %) gibt an, dass ihr Job heute stressiger ist als noch vor 12 Monaten. Und sie erwarten, dass es noch schlimmer wird, da 100 % der Befragten glauben, dass ihr Job in den nächsten 12 Monaten anspruchsvoller werden wird.

Zu den größten Herausforderungen zählen die Gewährleistung der Sicherheit der Reisenden vor Krankheiten oder Naturkatastrophen (46 %), die Auswirkungen der Inflation, die generell zu höheren  Kosten für die gleiche Reisedauer führen (42 %), und die Suche nach umweltfreundlicheren Reiseoptionen (39 %).

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert zeitnahe und genaue Daten. Doch falle befragten deutschen Reisemanager geben an, dass mangelhafte Daten und Analysen in ihrem Unternehmen ihre Tätigkeit behindern. Von der Gewährleistung der Sicherheit der Reisenden (52 %) und dem Nachweis des ROI gegenüber der Geschäftsleitung (45 %) bis hin zur Berichterstattung über die Reiseemissionen des Unternehmens (38 %) und der Einhaltung von Vorschriften und Branchenstandards (37 %) stellen verzögerte Daten und Analysen zusätzliche unnötige und frustrierende Herausforderungen dar.

Richtlinienänderungen. Zwei Fünftel der deutschen Reisemanager (40 %) glauben, dass die Reiserichtlinien ihres Unternehmens noch im laufen Jahr 2023 aktualisiert werden, um eine bessere Nachverfolgung zu ermöglichen und die Sicherheit der Mitarbeiter in bestimmten Teilen der Welt zu gewährleisten. Über die Hälfte der befragten Travelmanager (53 %) betrachten internationale oder lokale Konflikte und Spannungen als größte Bedrohung für die Geschäftsreisen ihres Unternehmens (im Vergleich zu 34 % weltweit, dem höchsten Wert aller untersuchten Märkte). Auch Gesundheits- und Sicherheitsbedenken werden von 31 % als starke Bedrohung angesehen.

Nachhaltige Reiseoptionen. Zwei Fünftel der deutschen Firmenreiseverantwortichen (40 %) gehen davon aus, dass sich die Reiserichtlinien ihres Unternehmens in den nächsten 12 Monaten ändern werden, um internen und externen Nachhaltigkeitszielen besser gerecht zu werden. Neben der Suche nach umweltfreundlicheren Reiseoptionen (39 %) prognostizieren 23 %, dass ihre Arbeit durch de EU-Vorgabe zur Berichterstattung über die Reiseemissionen des Unternehmens erschwert wird. 

Flexibilität. Während 96 % der deutschen Reisemanager in den nächsten 12 Monaten mit Änderungen der Reiserichtlinien rechnen, rechnen 40 % damit, Flexibler bei den Reiseoptionen sein zu müssen, z.B. Direktbuchung bei Anbietern zuzulassen. Da deutsche Geschäftsreisende häufiger direkt bei einer Fluggesellschaft, einem Hotel oder einer Autovermietung buchen (45 %) als beim Reisebüro, einer TMC oder  der Reiseabteilung ihres Unternehmens (37 %), werden die Richtlinien wahrscheinlich besser an das tatsächliche Verhalten der Reisenden angepasst. Während die Flexibilität der Mitarbeiter mit den Bemühungen der Reisemanager, die Kosten einzudämmen, kollidieren kann, ist dies für deutsche Reisemanager weniger ein Problem als für viele ihrer Kollegen in anderen Ländern. Ber immerhin sehen 14 % der deutschen Travelmanager die direkte Buchung von Reisenden bei Zulieferern als eine der größten Bedrohungen an auf Geschäftsreisen ihres Unternehmens. Quelle: SAP-Concur / DMM