Viel höhere Kfz-Steuern für Verbrennerautos

Die Bundesregierung überarbeitet die Kfz-Steuer dergestalt, dass alle Halter von Verbrenner-Automobilen zum Teil erheblich mehr bezahlen müssen. Die Abstimmungen zu den Klimaschutzmaßnahmen 2022 dauern aber noch.

Zwar hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) in Brüssel erreicht, dass auch nach 2035 noch Autos mit Verbrennungsmotor neu zugelassen werden dürfen, sofern sie mit e-Fuels angetrieben sind. Allerdings werden die synthetischen Kraftstoffe Stand heute mindestens den dreifachen Preis je Liter kosten als traditionelle Kraftstoffe. Zudem gilt der Betrieb mit e-Fuels als gering-effizient und nicht CO2-frei. Im Gegenteil: Die synthetischen Kraftstoffe müssen per Tankschiffen über die Ozeane transportiert werden. Und die großen Tanker sind bekanntlich immense CO2-Schleudern. 

In ihrer Gesamtheit soll die Kfz-Steuer aufkommensneutral bleiben. Das bedeutet, dass Besitzer von Verbrennerautos, insbesondere von hochmotorisierten Fahrzeugen, stark belastet werden sollen. Halter von sparsameren Modellen sollen weniger heftig belastet werden. Halter von batterieelektrischen Automobilen sollen einen Bonus erhalten.  Bisher sind reine Elektroautos für zehn Jahre ab Kauf steuerfrei, ab 2025 werden sie wie Lkw nach Gewicht, aber nur zum halben Satz besteuert. Damit würde auch der geplante Wegfall der E-Auto- Förderprämie ab 2026 aufgefangen werden. Quelle: Bundesregierung / DMM