Vierte Revolution auf der Schiene

Die Bahn von morgen steht vor großen Herausforderungen. Die Nachfrage nach Schienenkapazitäten steigt stark. Die Digitalisierung macht hier vieles möglich.

 Österreich wird seine Klimaziele nur mit der Bahn erreichen. Mit einer topmodernen, leistungsfähigen, schnellen, bequemen und sicheren Bahn. In den kommenden acht Jahren muss die Hälfte des aktuell in Österreich verbrauchten Diesels und Benzins eingespart werden. Das geht nur, wenn die Schienenkapazitäten – die bereits jetzt zu Spitzenzeiten voll ausgelastet sind – stark ausgeweitet werden. Daran wird bei der ÖBB bereits intensiv gearbeitet. Bis 2040 werden wir die Kapazitäten verdoppeln.

„Möglich wird dies durch modernste Technik und Digitalisierung. Zuglenkungssysteme der neuesten Generation, digitale Stellwerke und revolutionäre Wartungssysteme („Predictive Maintenance“) ermöglichen eine bisher unerreichte Effizienz in der Nutzung der Bahn-Infrastruktur“, sagt dazu Johann Pluy, Mitglied des Vorstandes der ÖBB-Infrastruktur AG.

Die meistbefahrene Bahnstrecke Österreichs, die Wiener Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf, wird hier zum Beispiel schon bald auch international neue Maßstäbe setzen. Mit der Digitalisierung folgt nach Dampfantrieb, Elektrifizierung und Automatisierung der vierte revolutionäre Umbruch: Züge, die miteinander kommunizieren, smarte Schienen, Big Data, der digitale Zwilling oder auch die Evolution im Bereich Regionalbahnen. Spannend und sehenswert, wie gerade die Bahn von morgen entsteht – eine Bahn, die der von heute weit voraus sein wird. Quelle: ÖBB / DMM