Virgin Atlantic wirft noch mehr Personal raus

Virgin Atlanic kommt mit der nächsten Hiobsbotschaft für die Belegschaft: Es wird nicht bei der angekündigten Entlassung von 3.500 Angestellten bleiben. Weitere 1.150 müssen aus wirtschaftlichen Gründen gestrichen werden.

Während sich die Luftfahrt mit ihren Europastrecken langsam erholt, bleiben die Langstrecken-Flüge, auf die sich Virgin Atlantic spezialisiert hat, aufgrund anhaltender Reisebeschränkungen und mangelnder Nachfrage weiterhin rückläufig. Im Juli erst hatte die britische Fluggesellschaft Finanzhilfen n Höhe von ca. 1, 4 Mrd. Euro beantragt, am 04. August dann in den USA Gläubigerschutz nach Chapter 15 beantragt. Der Rettungsplan ist jetzt von britischen und US-amerikanischen Gerichten genehmigt worden. Die Finanzhilfe soll die Zukunft der Fluggesellschaft für mindestens 18 Monate sichern.

Die Fluggesellschaft startete das Jahr 2020 mit einer Belegschaft von ungefähr 10.000 Personen. Nachdem Virgin Atlantic eine staatliche Rettungsaktion verweigert worden war, schaffte sie 3.150 Stellen durch erzwungene Kürzungen und weitere 400 durch freiwillige Abfindungen ab. Und aktuell teilt sie mit, weitere 1.150 Stellen anzubauen. Damit verliert Virgin Atlantic seit Jahresbeginn 45 % ihres Personals. Außerdem werden Hunderte von Mitgliedern der Kabinenbesatzungen in die Reserve versetzt.

Laut Delta Air Lines, die 49 % an Virgin Atlantic besitzt, ist der Rettungsplan ein wichtiger Teil zum Schutz von Deltas Position im Vereinigten Königreich. Quelle: Virgin Atlantic / DMM