Laut Vistaras Chief Commercial Officer Vinod Kannan ist das junge Luftfahrtunternehmen auch in Gesprächen mit Airbus über die Bestellung von 13 Jets der A320neo-Familie. Mit Airbus. Boeing und Leasinggebern verhandelt das Unternehmen aktuell über günstigere Einkaufskonditionen und Änderungen der Zahlungspläne um den Lieferstrom an die prognostizierte Nachfrage anzupassen. Vistara plant bis 2023 eine Flottengröße von 70 Flugzeugen. Derzeit stehen 48 Jets zur Verfügung, darunter 37 Airbus A320 und drei A321neo.
Vistara’s Heimatmarkt Indien wurde von Covid-19 mit etwa 420.000 Todesfällen und offiziell über 31 Mio. Ansteckungsfällen besonders hart getroffen, obwohl die tatsächlichen Zahlen noch viel schlimmer aussehen. Für die indische Luftfahrtbranche ist dies ein Desaster, da viele Länder, natürlich auch Indien selbst, ihre Grenzen geschlossen haben und die meisten Passagierflüge ausgesetzt wurden. Im Inland sind die Fluggesellschaften aktuell auf 65 % der Kapazität vor der Pandemie beschränkt.
Vistara, das seit seiner Gründung als Full-Service-Fluggesellschaft im Jahr 2015 noch keinen Cent Gewinn erzielt hat, führt Flüge zu acht internationalen Zielen, darunter London, Frankfurt und Tokyo, im Rahmen von gegenseitigen Reisevereinbarungen oder „Bubbles“ durch, die hauptsächlich Rückführungsflüge für berechtigte Passagiere ermöglichen.
Vistara möchte verstärkt Langstreckenverbindungen anbieten und vor allem den Golf-Carriern etwas entgegensetzen, die u.a. auch von Indien aus Richtung Westen fliegen. Geplant sind für die kommenden Monate weitere Nonstop-Dienste nach Europa und den USA hinzuzufügen. Quelle: Vistara / DMM
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