Volvo EX30 - Die Reduktion des CO2-Fußabdrucks

Klein, vollelektrisch und besonders nachhaltig: So preist Volvo Cars sein neues Elektrofahrzeug EX30 an, das am 07. Juni offiziell vorgestellt werden soll. Der Wagen soll einen kleineren CO2-Fußabdruck als jedes andere Volvo Fahrzeug bisher bieten: über 200.000 km Fahrleistung sollen es weniger als 30 Tonnen sein.

Im Vergleich zu den vollelektrischen Modellen C40 Recharge Pure Electric und XC40 Recharge Pure Electric entspricht dies einem Rückgang von 25 % – ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die CO2-Emissionen pro Fahrzeug bis 2025 gegenüber dem Stand von 2018 um 40 % zu senken. Dass der CO2-Fußabdruck des neuen EX30 so gesenkt werden konnte, liegt zunächst einmal an seiner Größe: Für die Herstellung eines kleineren Fahrzeugs wird weniger Material benötigt – und Aluminium und Stahl gehören zu den größten Verursachern von produktionsbedingten CO2-Emissionen. Volvo verwendet beim Neuling aber nicht nur weniger Aluminium und Stahl; auch der Recyclinganteil dieser beiden Materialsorten ist höher. Etwa ein Viertel des beim Bau des Fahrzeugs verwendeten Aluminiums ist recycelt, beim Stahl liegt der Anteil bei etwa 17 %. Damit wird die Umweltbelastung weiter verringert. 

Dieser Ansatz setzt sich auch im Innenraum fort, denn die nachhaltigste Komponente ist diejenige, die es gar nicht gibt. Den Innenraum-Designern ist es gelungen, mehrere Funktionen in einem Bauteil zu vereinen. Dadurch wird die Anzahl der benötigten Teile im Inneren reduziert, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. 

Hinzu kommt auch hier ein höherer Recyclinganteil: Etwa 17 % aller Kunststoffe im EX30, von den Innenraumkomponenten bis hin zu den Stoßfängern, sind recycelt – der höchste Prozentsatz, der bisher bei einem Volvo Fahrzeug erreicht worden ist. Im Innenraum kommt bei Sitzen, Armaturentafel und Türverkleidungen eine umfangreiche Palette an recycelten und erneuerbaren Materialien zum Einsatz. Dazu zählen Denim, Flachs und eine Wollmischung, die ebenfalls rund 70 % recycelte Polyester enthält.  

Vor allem der Denim-Stoff ist ein gutes Beispiel dafür, wie Materialien auf intelligentere und nachhaltigere Weise verwendet werden können. Volvo nutzt dabei Fasern, die sonst im Recyclingprozess als Abfallprodukt anfallen. Während beim Jeans-Recycling die zerkleinerten Fasern zu einem Garn verzwirnt und die langen Fasern miteinander verbunden werden, fallen die kurzen Fasern normalerweise als Abfall weg – Volvo nutzt diese jedoch für die Denim-Innenausstattung. 

Auch die Produktions- und Lieferkette spielt eine wesentliche Rolle bei der Minderung von Emissionen, zum Beispiel durch die Bereitstellung sauberer Energie. Der EX30 wird in einem mit einem hohen Anteil an klimaneutraler Energie betriebenen Werk gebaut; der verwendete Strom ist sogar zu 100 % klimaneutral. Was die Lieferkette angeht, haben sich 95 % der Tier-1-Zulieferer für dieses Fahrzeug in Abstimmung mit Volvo dazu verpflichtet, in ihrer Produktion bis 2025 zu 100 % erneuerbare Energien zu nutzen – viele von ihnen tun dies sogar bereits jetzt. 

Zudem stellt sich Volvo weiterhin der Herausforderung, die Herkunft der in der Produktion – und speziell für die Batterien – verwendeten Rohstoffe zurückzuverfolgen. Dabei nutzt das Unternehmen die Blockchain-Technik, um kritische Rohstoffe zurückzuverfolgen, zu denen Lithium, Mangan, Kobalt, Graphit und Nickel gehören. 

Der EX30 ist darüber hinaus so konzipiert, dass er am Ende seines Lebenszyklus zu 95 % wiederverwertet werden kann, indem die Materialien recycelt und die Energie aus dem, was nicht wiederverwertet werden kann, zurückgewonnen wird. Damit gibt das Fahrzeug den Kunden mehr Möglichkeiten, ihren persönlichen CO2-Fußabdruck zu verkleinern, ohne auf Sicherheit, Fahrkomfort oder Bequemlichkeit verzichten müssen. Quelle: Volvo Cars / DMM