Volvo nimmt China-Geschäft in die eigene Hand

Volvo Cars will die Produktion und den Vertrieb in China vollständig in die eigenen Hände nehmen: Der schwedische Premium-Automobilhersteller beabsichtigt deshalb, die bislang von der Geely Holding gehaltenen Anteile an den chinesischen Joint Ventures beider Unternehmen komplett zu übernehmen.

Durch die mit der Volvo Muttergesellschaft Geely Holding getroffene Vereinbarung gehen die entsprechenden Fertigungsstätten und Vertriebsaktivitäten im Reich der Mitte vollständig auf Volvo über. Der Erwerb von weiteren 50 % an der Daqing Volvo Car Manufacturing Co., Ltd., und der Shanghai Volvo Car Research and Development Co., Ltd., stärkt die Position von Volvo Cars im Reich der Mitte – eine der am schnellsten wachsenden Regionen weltweit und größter Markt für Volvo.

„Mit dieser Vereinbarung wird Volvo Cars der erste bedeutende nicht-chinesische Automobilhersteller mit voller Kontrolle über seine chinesischen Aktivitäten“, erläutert Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. Mit dem Ende bisher verpflichtender Joint Ventures in der chinesischen Automobilproduktion in 2022 startet die Übernahme, die voraussichtlich 2023 formell abgeschlossen sein wird. Danach gehören Volvo Cars die beiden Produktionsstätten in Chengdu und Daqing, die nationale Vertriebsgesellschaft sowie das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schanghai komplett. Die Übernahme muss noch behördlich genehmigt werden. Quelle: Volvo Cars / DMM