Volvo setzt voll auf E-Mobilität

Mit der Einführung des ersten rein elektrischen Modells kommt Volvo dem Ziel einer nachhaltigen Mobilität einen großen Schritt näher. Der Volvo XC40 Recharge P8 AWD, den wir in Hamburg erstmals fahren konnten, ist ein modernes, zeitgemäßes vollelektrisches Kompakt-SUV. Und schon bald wird ihm ein weiteres BEV eine Klasse tiefer folgen. Der SUV-Stromer XC40 verbindet Nachhaltigkeit mit einem Fahrerlebnis voller Komfort und Dynamik. Davon konnten wir uns bei den Fahrtests überzeugen. Zugleich setzt das Modell auch im Bereich Konnektivität neue Maßstäbe: Der Wagen ist das erste Modell des schwedischen Premium-Automobilherstellers, der über das neue Infotainmentsystem auf Android-Basis verfügt.

DMM-Test des neuen batterieelektrischen Volvo XC40. Unser Fazit. Ein Tipp auch für Mobilitätsmanager von Unternehmensfuhrparks. Foto: Volvo

Volvo Deutschland Geschäftsführer Thomas Bauch präsentierte in Hamburg nicht nur den neuen vollelektrischen XC40, sondern auch überraschend gute Ergebnisse 2020. Und er machte deutlich, dass Volvo sich voll auf die E-Mobilität konzentrieren wird. Foto: GZ

Ein wichtiges Sicherhaitsfeature, die 360°-Kamera hilft u.a. beim sicheren Einparken. Foto: G.Z.

Mit einer Reichweite von mehr asls 400 km und Schnellademöglichkeit (30 Minuten) eignet sich der elektrische XC40 auch sehr gut für Unternehmen und deren Fuhrparks. Foto: G. Zielonka

Volvo kam bis jetzt in der Corona-Krise vergleichsweise glimpflich davon. Das merkte Volvo Deutschland Geschäftsführer Thomas Bauch bei der Präsentation des neuen elektrischen XC 40 in Hamburg an. Während das erste Halbjahr weniger erfreulich verlief, entschädigte das zweite Halbjahr so einigermaßen. Statt angepeilter 60.000 Fahrzeuge konnte der Importeur der schwedischen Premiummarke deutschlandweit im vorigen Jahr 47.194 Modelle an den Mann oder die Frau bringen, gleichbedeutend  einem Minus von 11,6 % zum 2019er Ergebnis. Gut die Hälfte von XC40/60/90 etc. fand ein neues Zuhause in Firmenfuhrparks.

In den relevanten Segmenten erreichte das Fabrikat etwa 8 % Marktanteil. Die Top 3 waren in Deutschland der XC60 vor dem XC40 und dem XC90. Heißt, der XC40 ist nunmehr im Volumensegment angekommen.

Eingeschlagen hat das Volvo-Mietsystem „Care by Volvo“. Am Gesamtgeschäft machte es 2020 immerhin schon 6 % aus. 2020 wurden 2.900 neue Verträge geschlossen, überwiegend mit privaten Kunden, die oft genug von anderen Fahrzeugmarken zu Volvo wechselten, so Bauch weiter. „Bei der gewerblichen Klientel müssen wir da noch etwas professioneller vorgehen“, meinte der Geschäftsführer, um sie von den Vorteilen des Mietsystems zu überzeugen.

In diesem Jahr verlief der Start für Volvocars Germany ganz erfreulich. Deutschlandweit wurden 3.624 Neuzulassungen registriert, ein Plus von 9,4 %, womit die Schweden auf jeden Fall schon mal besser waren als der Gesamtmarkt. Und so plant denn Bauch konsequent weiter Marktanteile zu gewinnen. Im Januar lagen die Schweden bei einem Marktanteil von 2,1 %. Auch sollen in diesem Jahr die PHEV und BEV stärker positioniert werden. Dazu beitragen wird sich ein weiteres rein elektrisches Modell unterhalb des XC40. Die Kommunikation dafür soll am 02. März 2021 weltweit erfolgen. Bevor wir es vergessen: Thomas Bauch Bestätigte auf DMM-Nachfrage auch, dass Volvo bei zukünftigen Antrieben ausschließlich auf die E-Mobilität setzen will. Das Thema Wasserstoff (Brennstoffzellen-Fahrzeuge) soll kein Thema sein.

Und damit zur Neuvorstellung des neuen XC40 Recharge P8 AWD. Fahrertüre mit dem elektronischen Funkschlüssel öffnen und starten. Aber wo ist der Startknopf? Den gibt es nicht mehr. Beim Reinsetzen auf den Fahrersitz ist das Fahrzeug automatisch in Betrieb. Ach ja, und einen Parkbremse hat er auch nicht. Braucht er auch nicht. Denn der Wagen bleibt in jeder Situation bei Stellung "P" stehen. 

Wie die konventionell angetriebene Variante basiert das Elektrofahrzeug auf der kompakten Modular-Architektur (CMA). Die flexible Plattform erlaubte eine problemlose Integration der Hochvoltbatterie und der weiteren Komponenten des Elektroantriebs, ohne das großzügige, vielseitig nutzbare Platzangebot im Innenraum zu beeinträchtigen. Durch den Wegfall des Verbrennungsmotors entsteht sogar zusätzlicher Stauraum unter der Fronthaube.

Mit zwei Elektromotoren – je einem an Vorder- und Hinterachse – und einer Gesamtleistung von 300 kW (408 PS) sowie 660 Nm Drehmoment sind begeisternde Fahrleistungen garantiert; die direkte und zugleich sanfte Art der Kraftentfaltung fasziniert. Insbesondere im Stadtverkehr sorgt das Ein-Pedal-Fahren für ein Höchstmaß an Komfort: Beschleunigen und Bremsen ist in diesem Modus mit nur einem Pedal möglich. Die tief im Fahrzeugboden platzierte Hochvoltbatterie ermöglicht Reichweiten von bis zu 418 km (kombiniert, gemäß WLTP; Reichweite innerorts gemäß WLTP: 519-539 km).

Exterieur-Design. Als erstes rein elektrisch angetriebenes Modell des schwedischen Herstellers läutet der XC40 Recharge P8 AWD für Kunden der schwedischen Top-Marke ein neues Zeitalter ein. Der Stromer präsentiert sich nicht in einem völlig anderen Design, sondern in weiterentwickelter Ästhetik. Auf Anhieb ist dieser XC40 als Elektrofahrzeug erkennbar. Zu den eigenständigen Merkmalen zählen der verkleidete Kühlergrill in Wagenfarbe, der eingeprägte „Recharge“-Schriftzug an der C-Säule, der hochglänzend schwarze Heckdiffusor und die individuellen Räder im 19- und 20-Zoll-Format.

Darüber hinaus bewahrt das Modell, das standardmäßig in der Ausstattungslinie Pure Electric geliefert wird, typische Merkmale der Kompakt-SUV-Baureihe: etwa die präzise ausgeführten Linien auf Motorhaube und Fahrzeugflanken sowie die breite C-Säule mit charakteristischem Knick. Markenzeichen wie die Scheinwerfergrafik mit „Thors Hammer“-Motiv und die vertikalen Rückleuchten schlagen eine Brücke zu den größeren Modellbrüdern der Volvo 60er und 90er Familie, sind gleichwohl aber leicht verändert. Das Dach ist in kontrastierendem Schwarz lackiert.

Acht Außenfarben stehen zur Wahl, darunter das exklusive neue „Sage Green“, das dem Recharge P8 AWD einen erdigen und trendigen Anstrich verleiht.

Interieur. Im Innenraum mischt sich markentypische Eleganz mit jugendlicher Verspieltheit. Verbunden wird dieses Lifestyle-Design mit durchdachter Funktionalität und cleveren Ablagemöglichkeiten. Besonders viel Platz gibt es beispielsweise in der Mittelkonsole sowie in den Türen: Die Fächer dort sind deshalb so groß, weil dank des unterhalb der Windschutzscheibe platzierten Subwoofers die Lautsprecher in den Türen entfallen.

Im P8 AWD nehmen die Insassen auf Sportsitzen mit hochwertigem Bezug aus anthrazitfarbenem Nubuk-Textil/Nappaleder Platz. An Armaturentafel und Türinnenverkleidung findet sich die konkav geformte Aluminiumeinlage „Cutting Edge“. Aluminium-Einstiegsleisten mit dem eingeprägten Schriftzug „Recharge“ weisen schon beim Einstieg auf den Elektroantrieb des Fahrzeugs hin. Fußmatten und Teppiche bestehen zu 97 % aus recycelten Materialien und unterstreichen den nachhaltigen Charakter des E-Modells; auch der Dachhimmel besteht zu einem großen Teil aus wiederverwendetem Material.

Trotz der großen Batterie bietet der elektrische Volvo XC40 ausgezeichnete Platzverhältnisse. Das Ladevolumen oberhalb des Kofferraumbodens beträgt 414 Liter und ist damit identisch mit den anderen Antriebsvarianten des XC40. Das in den übrigen Antriebsvarianten vorhandene Staufach im Gepäckraumboden wird in der elektrischen Version durch ein zusätzliches Fach unter der Fronthaube ersetzt. Zahlreiche serienmäßige und optionale Details erleichtern das Verstauen und Sichern unterschiedlichster Transportgegenstände. Die Heckklappe öffnet und schließt auf Knopfdruck und ist mit einer Sensorsteuerung für berührungsloses Öffnen ausgerüstet.

Per Volvo on Call Smartphone-App oder Touchscreen kann der Nutzer das Fahrzeug auf eine angenehme Innenraumtemperatur von 22° C vorheizen oder herunterkühlen. Tipp: den Innenraum während des Ladevorgangs vorklimatisieren, da so die Reichweite des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt wird.

Sicherheit. Kein Verbrennungsmotor unter der Fronthaube, dafür eine Hochvoltbatterie im Unterboden: Als reines Elektroauto erforderte die Entwicklung des XC40 Recharge P8 AWD eine grundlegende Anpassung des Sicherheitskonzepts. Eine neue und einzigartige Sicherheitsstruktur gewährleistet im Fall einer Kollision die Sicherheit der Fahrgäste und die Unversehrtheit der Batterie. Zusätzlich wird die Batterie durch einen Sicherheitskäfig geschützt, der aus einem Rahmen aus extrudiertem Aluminium besteht und in die Mitte der Karosseriestruktur eingebettet ist. Dadurch entsteht eine Knautschzone um den Akku. Die Platzierung der Batterie im Fahrzeugboden hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Fahrzeugschwerpunkt sinkt, was wiederum das Risiko eines Überschlags verringert und hervorragende Fahrleistungen bietet.

Auch im Bereich der aktiven Sicherheitssysteme führt das batterieelektrische SUV eine neue Technik ein. Als erstes Volvo Modell verfügt dieses Modell über die neue Advanced Driver Assistance Systems (ADAS)-Sensorplattform, die eine von Zenuity entwickelte Software nutzt. Die ADAS-Plattform kombiniert Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren. Aufgrund ihrer Skalierbarkeit lässt sie sich problemlos weiterentwickeln und bildet so die Grundlage für künftige autonome Fahrtechnik.

Zur Serienausstattung zählen Sicherheitssysteme wie die Oncoming Lane Mitigation, die ein Überfahren der mittleren Fahrbahnmarkierung erkennt und bei entgegenkommendem Verkehr mit einem Lenkeingriff das Fahrzeug zurück in die richtige Spur lenkt, die Road Edge Detection, die ein unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrbahn durch Lenk- und Bremseingriffe verhindert, sowie die Run-off Road Protection, die bei einem Abkommen von der Fahrbahn präventive Schutzmaßnahmen ergreift, um die Insassen vor Verletzungen zu bewahren.

Das ebenfalls serienmäßige Volvo City Safety Notbremssystem trägt dazu bei, Kollisionen mit anderen Fahrzeugen, Motorrädern sowie mit Fußgängern und Fahrradfahrern zu vermeiden. Bestandteil von City Safety ist auch der Kreuzungs-Bremsassistent, der Kollisionen beim Linksabbiegen an Kreuzungen verhindert. Die Sicherheitssysteme Hazard Light Alert und Slippery Road Alert erlauben über ein Cloud-basiertes Netzwerk einen Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und machen den Fahrer auf mögliche Gefahren und rutschige Straßenabschnitte aufmerksam.

Optional stehen u.a. der Cross Traffic Alert mit Bremsfunktion und eine 360°-Kamera zur Verfügung, die dabei hilft, das Fahrzeug in enge Parklücken zu manövrieren. Das ebenfalls optionale Blind Spot Information System (BLIS) überwacht den toten Winkel und verfügt über einen Lenkassistenten, der bei einem Nichtbeachten der Warnsignale das Fahrzeug zurück in die Spur steuert.

Ebenfalls auf Wunsch verfügbar ist das Fahrerassistenzsystem Pilot Assist, das mit der Steuerung von Gaspedal und Bremsen sowie leichten Lenkkorrekturen eine Unterstützung beim Fahren mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h bietet. Die notwendigen Informationen zur aktuellen Fahrzeugposition im Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen liefern auch hier die Kamera- und Radarsensoren der ADAS-Plattform. Auch die Kartendaten von Google Maps zu Straßenverläufen, Kurven sowie Steigungen und Gefällen optimieren die Funktionsweise von Pilot Assist. Der Fahrer muss stets beide Hände am Lenkrad behalten. Ist dies nicht der Fall, greift die neue Funktion Emergency Stop Assist ein. Sie warnt den Fahrer in mehreren Schritten und bringt das Fahrzeug bei einer ausbleibenden Reaktion notfalls selbstständig zum Stillstand.

Auf 180 km/h reduziert. Wie alle neuen Volvo Modelle wird auch der elektrische XC40 mit einer bei 180 km/h abgesicherten Höchstgeschwindigkeit ausgeliefert. Damit reagiert die Volvo Car Group konsequent auf die Ergebnisse seiner Sicherheitsforschung: Zu schnelles Fahren gehört neben Rauschmitteleinfluss und Ablenkung eindeutig zu den häufigsten Unfallursachen.

Gegen das zu schnelle Fahren richtet sich auch der sogenannte Care Key: Volvo Fahrer können damit eine individuelle Höchstgeschwindigkeit festlegen, wenn sie ihr Fahrzeug an Familienmitglieder, Freunde und allen voran an Fahranfänger verleihen.

Antrieb. Kraftvoll, komfortabel und unnachahmlich geschmeidig: Mit seinen beiden leistungsstarken Permanentmagnetsynchronmotoren bietet der Neuling ein einzigartiges Fahrerlebnis. Eindrucksvolles Anfahren aus dem Stand, müheloses Beschleunigen und leises Dahingleiten machen das Fahren zu einem neuen Erlebnis. Möglich wird dies durch das spezielle Antriebslayout, das je einen Hochleistungs-Elektromotor an Vorder- und Hinterachse umfasst. Gemeinsam mit der tief im Fahrzeugboden und zentral zwischen den Achsen platzierten Lithium-Ionen-Batterie sorgt dieser Aufbau für maximale Fahrstabilität, hohe Antriebsdynamik, einen leistungsfähigen Allradantrieb und – im E-Auto-Segment alles andere als selbstverständlich – eine maximale Anhängelast von 1.500 kg.

Eine Gesamtleistung von 300 kW (408 PS), das sofort bereitstehende Drehmoment von 660 Nm und eine Reichweite von 400-418 km pro Batterieladung machen den Neuling zum alltagstauglichen Gefährt, natürlich auch für die gewerbliche Klientel. Die Bremsenergierückgewinnung erhöht nicht nur die Reichweite, sondern erlaubt auf Wunsch auch das Ein-Pedal-Fahren, bei dem mit nur einem Pedal sowohl beschleunigt als auch verzögert wird.

Laden. Ein 11-kW-Bordladegerät ermöglicht das einfache und schnelle Laden zuhause und unterwegs; an Gleichstrom-Schnellladestationen lässt sich der Ladestand in nur 40 Minuten auf 80 %  auffüllen. Das intelligente Temperaturmanagement für die Batterie mit separaten Kühlkreisläufen sorgt dabei für eine Verkürzung der Ladedauer und ein optimales Ausschöpfen der verfügbaren Reichweite. Optional ist zudem eine Wärmepumpe erhältlich, die die Klimatisierung des Innenraums unterstützt, zur Einsparung elektrischer Energie beiträgt und die effektive Reichweite erhöht.

Fahrwerk. Der elektrische XC40 vermittelt ein Fahrerlebnis voller Dynamik, Stabilität und Kontrolle. Verantwortlich dafür sind vor allem zwei Faktoren: die grundlegende Fahrzeugstruktur mit der tief und zentral angeordneten Batterie und das Antriebsprinzip mit je einem Elektromotor an der Vorder- und an der Hinterachse. Für den Allradler ist eine halbelektrisch herausklappbare Anhängerkupplung optional verfügbar. So kann man z.B. am Wochenende oder wann immer auch Fahrräder am Heckträger (auf der Kupplung montiert) mitnehmen und etwas für die Gesundheit tun.

Das überwiegend aus Aluminium bestehende Dynamik-Fahrwerk ist ein Garant für beste Fahreigenschaften. An der Vorderachse setzt Volvo auf eine platzsparende klassische McPherson-Radaufhängung. Bei der Hinterachse handelt es sich um eine komplett neue Multilenker-Konstruktion, die ebenfalls überwiegend aus Aluminium besteht. Die Bewegung des Rads wird dabei jeweils über vier Lenker kontrolliert. Dies schafft die Voraussetzungen für ein gleichermaßen sicheres, komfortables und begeisterndes Fahrverhalten. Leistungsfähige Bremsen, eine geschwindigkeitsabhängige elektronische Servolenkung und wirkungsvolle Assistenzsysteme komplettieren das Chassis .

Ausstattung. Die umfangreiche Serienausstattung lässt sich durch weitere attraktive Einzeloptionen und Pakete zusätzlich aufwerten. Neu für Volvo: Der elektrische XC40 ist das erste Modell des Autobauers, das über das neue Android Infotainmentsystem verfügt. Das gemeinsam mit Google entwickelte System bietet einen besonders einfachen, intuitiven und schnellen Zugriff auf Funktionen wie den Karten- und Navigationsdienst Google Maps, die Spracherkennung Google Assistant, Apps und Services von Drittanbietern sowie speziell für Elektrofahrzeuge entwickelte Funktionen. Die für die online-basierten Dienste und Apps erforderliche Internetverbindung ist im Lieferumfang bereits enthalten. Optional ist ein induktives Ladesystem für das kabellose Aufladen von Smartphones verfügbar.

Die 12,3 Zoll große, hochauflösende digitale Instrumentenanzeige mit drei wählbaren Anzeigmodi sowie der 9“ große Tablet-artige Touchscreen im Zentrum der Mittelkonsole bilden eine hochmoderne und in ihrer skandinavisch klaren Ausführung höchst stilvolle Bedienschnittstelle. Beide Anzeigeelemente wurden komplett überarbeitet und bieten verbesserte Ansichten. Zur speziellen Ausstattung gehört auch das Convenient Entry & Start System. Es ermöglicht das Einsteigen und Losfahren, ohne dass der Fahrer einen Knopf oder Schalter betätigen muss: Die Türen entriegeln beim Annähern an das Fahrzeug automatisch, der Motor wird gestartet, wenn eine Person auf dem Fahrersitz Platz genommen hat, das Bremspedal betätigt und den Vorwärts- oder Rückwärtsgang einlegt.

Ebenfalls an Bord: das Audiosystem High Performance Sound, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das CleanZone Luftreinigungssystem inklusive Vorbelüften und Nachheizen des Innenraums per Volvo on Call Smartphone-App, eine sensorgesteuerte Bedienung für die Heckklappe, elektrisch einklappbare Außenspiegel, ein Licht- und Regensensor, eine elektrische Parkbremse, eine Einparkhilfe hinten, ein höhen- und längseinstellbares Lederlenkrad, ein Lederschalthebel und Aluminium-Einstiegsleisten mit „Recharge“-Schriftzug. Nubuk-Textil/Nappaleder-Sportsitze, Sportpedale, die Aluminiumeinlage „Cutting Edge“ und ein Dachhimmel in Anthrazit akzentuieren das ebenso hochwertige wie sportliche Ambiente.

Nachhaltigkeit. Schon 2025 soll die Hälfte des gesamten Fahrzeugabsatzes von Volvo auf reine Elektrofahrzeuge entfallen, den Rest stellen Hybride. Der XC40 Recharge P8 AWD ist der erste Meilenstein dieser Strategie. Die Elektrifizierung der Antriebe liefert einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen, die beim Fahrzeugbetrieb entstehen. Bis 2025 sollen diese Emissionen pro Fahrzeug um 50 % gegenüber 2018 sinken. Auch in Produktion, Logistik und in der gesamten Lieferkette will Volvo den CO2-Ausstoß verringern. 2040 will Volvo ein vollkommen klimaneutrales Unternehmen sein.

Wer rein elektrisch fährt, ist zumindest lokal emissionsfrei unterwegs: Im Fahrbetrieb werden weder CO2 noch andere Schadstoffe wie Rußpartikel und Stickoxide freigesetzt. Damit tragen Elektroautos aktiv zu einer Verbesserung der Luftqualität bei. Dennoch sind Elektrofahrzeuge nicht komplett emissionsfrei: Denn der geladene Strom verursacht je nach Ursprung mehr oder minder viel CO2. Weitere Emissionen entstehen in der Fahrzeugproduktion sowie in der Nutzung und Verarbeitung bestimmter Materialien.

Volvo hat die Gesamtemissionen des vollelektrischen Volvo XC40 im Rahmen einer Lebenszyklus-Analyse (LCA) untersucht und macht diese Ökobilanz öffentlich. Demnach ist die Fertigung des vollelektrischen XC40 deutlich energieintensiver als bei konventionell angetriebenen Modellen. Während der Nutzung arbeitet das Elektroauto seine negative Bilanz jedoch sukzessive auf. Stammt der geladene Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft, wo nur geringe Emissionen in der Herstellung der Windräder und Solarpanels entstehen, emittiert der XC40 Recharge P8 AWD bereits nach einer Laufleistung von 47.000 km weniger CO2 als sein benzinbetriebenes Pendant. Die Folge: Im Laufe ihres Lebens führen Stromer zu nur halb so viel CO2 wie Verbrenner-Modelle.

Doch selbst mit dem schlechtesten, ausschließlich auf fossilen Brennstoffen basierenden Strommix ist die CO2-Bilanz des ersten Volvo Elektroautos mindestens vier Tonnen besser als die vergleichbarer Benziner.

Eine zentrale Rolle für die Umweltbilanz von Elektrofahrzeugen spielt auch die Batterie. Gemeinsam mit seinen Zulieferern treibt Volvo die CO2-neutrale Produktion der Batterien durch den Einsatz erneuerbarer Energien voran. Zudem hat sich das Unternehmen der verantwortungsbewussten Beschaffung von Mineralen und Metallen verschrieben. Zur Rückverfolgbarkeit des in den Batterien verwendeten Kobalts hat Volvo als erster Automobilhersteller in der gesamten Lieferkette Blockchain-Technik eingeführt. Dabei handelt es sich um eine Art digitales Buch, in dem Datensätze und Transaktionen festgehalten werden und nicht unbemerkt verändert werden können.

Wenn die Batterien das Ende ihres ersten Lebenszyklus erreicht haben, prüft Volvo, ob sie für einen erneuten Einsatz in Fahrzeugen wiederaufbereitet werden können. Eine alternative Verwendung ist der Einsatz als Energiespeicher. Zudem arbeitet Volvo mit Recyclingpartnern zusammen, die nicht mehr verwendbare Batterien recyceln, um ihre wertvollen Metalle und Minerale zu erhalten und für spätere Einsatzzwecke aufzubereiten.

Auch bei den anderen Fahrzeugkomponenten gewinnen Recycling und Wiederverwendung immer mehr an Bedeutung. Insgesamt enthält der Volvo XC40 Recharge P8 AWD etwa elf Prozent Recyclingmaterial (bezogen auf das Fahrzeuggewicht), einschließlich Kunststoff, Stahl und Aluminium. Dazu gehören zum Beispiel auch Komponenten wie Teppiche, Türpaneele und die Tunnelkonsole, die zu 97 % aus recycelten PET-Flaschen bestehen. Auch der Dachhimmel besteht zu großen Teilen aus recyceltem Material. Quelle: Volvo / DMM