Vorerst keine Lokführer-Streiks

Nach intensiven Gesprächen in den letzten Tagen haben Deutsche Bahn und GDL Ergebnisse zur künftigen Tarifvertragsstruktur erzielt, meldete die Deutsche Bahn am Montag, 23. Februar 2015. Mobilitätsmanager und Geschäftsreisende bekommen zumindest eine Atempause.

Es kommt vorerst doch nicht zum 100-Stunden-Streik, wie ihn die GDL angedroht hatte. Bahn und Lokführergewerkschaft verhandeln weiter. Foto: DB

Mit der Verständigung über ein Strukturmodell konnten die von der GDL angekündigten Streiks abgewendet werden. Die DB hatte angekündigt, den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen zu wollen. Ziel der DB ist es, die Verhandlungen so zu führen, dass konkurrierende Abschlüsse für ein und dieselbe Berufsgruppe vermieden werden. Die DB führt in der laufenden Tarifrunde parallel Verhandlungen mit EVG und GDL. Die Tarifverhandlungen sind kompliziert, weil beide Gewerkschaften seit letztem Sommer unterschiedliche Forderungen für teilweise dieselben Mitarbeitergruppen erheben. Die Tarifverhandlung mit der GDL wird wie geplant am 26. Februar 2015 in Berlin fortgesetzt.

Auch die GDL ließ wissen, dass es trotz der gescheiterten Tarifverhandlungen am 22. und 23. Februar 2015 intensive Spitzengespräche zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn gegeben hat. Im Ergebnis unterzeichneten beide Seiten ein Verhandlungsprotokoll, in dem die Eckpunkte der neuen Tarifstruktur geregelt sind. Damit beginnen am 26. Februar 2015 nunmehr die Tarifverhandlungen über die materiellen Inhalte für die Berufsgruppen Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten und Trainer. Quelle: Deutsche Bahn / GDL / DMM