VW: Batterieproduktion in Salzgitter

Noch werden die Volkswagen-Konzernmodelle mit E- und Hybridantrieb mit Battrien aus Südkorea bestückt. Das soll sich ändern. Der Automobilkonzern will im Rahmen seiner Elektro-Offensive den Aufbau einer Batteriezellfertigung mit einer Partnerschaft in Europa forcieren. Dazu hat der Aufsichtsrat ein Investitionsvolumen von knapp 1 Mrd. Euro bewilligt. Es ist geplant, eine solche Batteriezellfertigung in Salzgitter anzusiedeln.

Zudem wurde beschlossen, in konkrete Verhandlungen zu dem geplanten neuen Mehrmarken-Werk in Europa mit den verbliebenen potenziellen Standorten einzutreten. „Die Automobilindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, den wir auch bei Volkswagen mit Vehemenz voranbringen. So konsequent wie kein anderer Automobilhersteller treiben wir die Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Flotte voran. Gleichzeitig bauen wir in den kommenden Jahren im Hinblick auf innovative Mobilitätsdienste innovative Geschäftsfelder auf. Es geht darum, den Volkswagen Konzern so auszurichten, dass wir die umfassende Transformation unserer Industrie an entscheidender Stelle mitgestalten. Die aktuellen Entscheidungen sind dabei wichtige Meilensteine für die Zukunft von Volkswagen“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Herbert Diess.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil: „Der Beschluss ist ein Durchbruch für die Batteriezellproduktion in Niedersachsen. Für das Autoland Nr.1 ist die Produktion von Batteriezellen zwingend notwendig. Und für den Standort Salzgitter sind das positive Signale. Experten befürchten allerdings, das die Batteriezellenproduktion in Salzgitter sehr kostspielig wird. Denn in Deutschland herrschen die mit Abstand weltweit höchsten Strompreise. Quelle: Volkswagen / DMM