VWFS startet 2025 eine neue Mobilitätsform

Die Volkswage Financial Services SG (VWFS) und die Volkswagen Bank GmbH beschleunigen ihre Transformation zu einem umfassenden Mobilitätsdienstleister, allerdings nur den Bereich Automotive betreffend. Mit der Neuaufstellung soll nicht nur die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der VW-Konzernstrategie im Bereich Mobilitätsdienstleistungen geschaffen werden. VWFS hat sich neu aufgestellt, sowohl was die personelle Seite betrifft als auch die neue Struktur.

Die Geschäftsführung der Volkswagen Leasing GmbH hat sich – im Rahmen der gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung der Volkswagen Financial Services AG – neu aufgestellt. Als Teil dieser Neuaufstellung hat Manuela Voigt am 1. Juli 2024 die Position der Sprecherin der Geschäftsführung übernommen. Zusätzlich in die Geschäftsführung der Volkswagen Leasing GmbH rückt Verena Roth auf, die bislang den Bereich der Group Fleet International in der Volkswagen Financial Services AG leitete.

Entwickelt wurde zudem eine neue Mobilitäts-App mit dahinter stehender Mobilitätsplattform. Mit der neuen Mobilitätsplattform ändert der Autokonzern sein Geschäftsmodell. Bislang kauften insbesondere die Privatkunden in erster Linie Fahrzeuge aus dem Konzern. Künftig sollen sie diese nur noch nutzen Damit wird das Programm „Vehicle on demand“ gestartet. Kunden können die Fahrzeuge, ob von VW, Audi, Porsche, Seat/Cupra, Skoda etc. über die neue App leasen, mieten oder sich für ein Auto-Abo entscheiden oder auch Carsharing nutzen. Bei Letzteres will der Konzern mit strategischen Partnern zusammenarbeiten.

Unterm Strich bleibt der VW-Konzern Besitzer über den gesamten Fahrzeug-Lebenszyklus. 80 % der vertriebenen BEV sollen künftig in den Büchern des Finanzdienstleisters stehen, 50 % der Verbrenner. Je nach Leasingvertrag geben Firmen- und Privatkunden die Fahrzeuge nach 24, 36 oder 48 Monaten zurück. VWFS entscheidet dann, wie das Modell wieder auf den Markt kommt. Ziel ist, dass im zweiten Zyklus noch 60 % der Rückläufer in den Büchern bleiben, im dritten Zyklus sollen es noch 40 % sein.

Größter Vorteil: Die Fahrzeuge bleiben zwangsweise in den Werkstätten der VW-Konzern-Partner. So kann VW die Kunden länger an die Marke binden. Das Aftersales-Geschäft ist ein wesentlicher Pfeiler in der Strategie, denn damit lässt sich ein signifikanter Ergebnisbeitrag erwirtschaften. Dabei spielt das Teilegeschäft eine große Rolle. Ein weiterer Vorteil ist der Zugriff auf sehr viel mehr automobilbezogene Daten als bisher, auch die der Personen. Das soll summa summarum erleichtern, ob ein Rückläufer wieder verleast wird, als Carsharing-Fahrzeuge wieder genutzt oder als Gebrauchtwagen verkauft wird. Quelle: VWFS / DMM