Was Geschäftsreisenden gefällt und was nicht

Laut einer Amadeus-Umfrage unter 1.013 in den USA ansässigen Geschäftsreisende verspüren viele von ihnen bei der Planung ihrer Dienstreisen mehr „Reibungen“ als Urlauber, insbesondere wenn es um die Suche nach einer Unterkunft geht.

Der „Friction Removed“-Bericht von Amadeus, der auf Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens Mercury Analytics im dritten Quartal 2024 basiert, zeigte, dass 45 % der Geschäftsreisenden den Prozess der Auswahl einer geeigneten Unterkunft als belastend empfanden. Zu den weiteren Reibungspunkten zählen der Preisvergleich für Reisen auf verschiedenen Websites, den 44 % als problematisch empfanden und das Verständnis von Gebühren und Steuern, was für 42 % der Geschäftsreisenden wenig nachvollziehbar war. 

Während 49 % der Befragten das Thema Sicherheit am Flughafen als wichtigster Punkt bewerteten, folgten als besonders herausfordernd der Check-in-Prozess am den Airports sowie der bodengebundene Transport von und zu den Flughäfen. Das äußerten 44 % der Business Traveller. 

Weitere Schmerzpunkte für Geschäftsreisende waren überbuchte Flüge und die Unannehmlichkeiten betreffend brechend voller Flugzeugkabinen oder schlecht gewarteter Flugzeuge. Beschwerden über unbequeme Sitzgelegenheiten und mangelnden persönlichen Freiraum sind ebenfalls wiederkehrende Themen und unterstreichen die Bedeutung des Komforts während einer Geschäftsreise.

Die Studie ergab ferne2r, dass die vermehrte Reisehäufigkeit ebenfalls zu den Dingen zählt, die Business Traveller nerven. Um die Belastungen zu reduzieren, wünscht sich eine Mehrheit der Geschäftsreisenden (58 %) mehr eigenverantwortliches und weniger fremdbestimmtes Handeln. Zu den weiteren Lösungen, die von mindestens der Hälfte der Befragten auf Geschäftsreisen genannt wurden, gehörten die automatisierte Reise- und Spesenabrechnung (54 %) sowie die digitale/biometrische Identifizierung (50 %) an den Airports.

Ein kleinerer Teil der Befragten gab an, dass sie in manchen Situationen gerne weniger Technologie sehen würden. So würden sich z.B. rund 20 % weniger Konnektivität/WLAN wünschen, was vielleicht darauf hindeutet, dass sie während eines Fluges mental kurz abschalten möchten, während 14 % weniger Technologie wünschen, wenn es um die automatische Neuzuweisung von Reiseplänen bei Störungen geht. „Letzteres deutet erneut darauf hin, dass diese Geschäftsreisenden mehr Unabhängigkeit anstreben und daran arbeiten, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, anstatt erleben zu müssen,  wie ihre Reisen ohne ihr eigenes Zutun neu geplant werden. Quelle: Amadeus / DMM