Seinerzeit steuerte die Schweiz Im Rahmen des Projekts Anschluss der Schweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz 75 Mio. Schweizer Franken als rückzahlbaren Betrag zur Finanzierung bei. Hauptproblem der unzuverlässigen und für Business Traveller sehr unbefriedigenden Verbindung ist die Tatsache, dass die Allgäustrecke zwischen Buchloe und Hergatz (über Memmingen, Leutkirch und Wangen nur eingleisig ist und Begegnungsverkehre jeweils abwarten müssen bzw. Ausweichgleise für Güterzüge meist zu kurz sind. Die EuroCity-Express-Züge (ECE) müssen zur Symmetrieminute jeweils zur vollen Stunde in Memmingen und Bregenz kreuzen. Andere Möglichkeiten zur Zugbegegnung sind wegen des Regionalverkehrs und der gegebenen Infrastruktur nicht vorhanden.
Die DB bekommt das Thema Pünktlichkeit auf dieser auch von vielen Geschäftsreisenden genutzten Verbindung über Lindau und Bregenz einfach nicht auf die Reihe, Mehr als 61 % der ECE-Züge aus München trafen 2022 und 2023 verspätet in Lindau ein. 2024 dürften sich kaum Verbesserungen ergeben. Schweizer Politiker forderten im Ständerat eine Verbesserung der Situation.
Bereits heute wird die Linie von der SBB nach rangig behandelt, um den inländischen und im Vergleich zur DB wesentlich pünktlicheren Fahrplan so wenig wie möglich aus dem Takt zu bringen. Als Kompensation für die eingekürzte Linienführung soll es in der Schweiz einzelne zusätzliche schnelle IC 5-Leistungen St. Gallen – Zürich geben. Quelle: DB / SBB / DMM