Weitere Anreize für Umstieg auf E-Autos notwendig

Der Umstieg auf batterieelektrisch betriebene Pkws muss durch zusätzliche Anreize attraktiver gemacht werden, fordert der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub. Nach dem Anstieg der Schadstoffemissionen im Verkehrssektor im vergangenen Jahr und der Einführung der Umweltprämie müssen laut ACE jetzt rein batterieelektrische, „echte“ E-Pkw in den Fokus von Fördermaßnahmen gerückt werden.

In der Neuwagen-Zulassungsstatistik für den Monat Februar hinken vollelektrisch betriebene Pkw trotz deutlichen Zuwachses weiter hinter Plug-in-Hybrid-Lösungen (PHEV) und Pkw mit Verbrennungsmotoren hinterher. Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, verdeutlicht den Handlungsbedarf: „Die Zukunft des Pkws gehört rein batteriebetriebenen, wirklich emissionsfreien E-Autos (BEV). Diesen Umstieg müssen wir schnell hinbekommen, und dafür braucht es zusätzliche Anreize:

  1. Erhöhung der Förderung bei BEV auf 8.000 € bis zu einem Kaufpreis von 40.000 €. Keine zusätzliche Förderung von PHEV über den Status Quo hinaus.
  2. Zügige Umsetzung der erforderlichen Änderungen im Wohnungseigentümergesetzes (WEG), um Ladesäulen für Wohnungseigentümer und -mieter in Mehrparteienhäusern einfacher und unbürokratischer installieren zu können.
  3. Die Einführung eines transparenten, einheitlichen Bezahlsystems an öffentlichen Ladesäulen.

Darüber hinaus begrüßt der ACE den Vorschlag des Umweltbundesamtes zur Einführung einer Elektroautoquote: „Trotz der insgesamt gesunkenen CO2-Emissionen im Jahr 2019 ist im Verkehrssektor der Schadstoffausstoß gestiegen. Das ist inakzeptabel. Deshalb geht auch der Vorschlag des Umweltbundesamtes nach verbindlichen Zulassungsquoten für E-Autos in die richtige Richtung. Diese sollte es jedoch nur für rein batterieelektrisch betriebene Pkw oder solche mit Brennstoffzellenantrieb geben, denn nur so sichern wir individuelle Mobilität“, erklärt Stefan Heimlich. Quelle: ACE / DMM