Wenn einer eine Reise tut...

Salzburg ist nicht gleich Salzburg, das musste eine Familie aus Österreich nach stundenlanger Irrfahrt schmerzlich erfahren. Wegen einer fehlerhaften Eingabe ins Navigationsgerät sind die Österreicher rund sechs Stunden in die verkehrte Richtung gefahren und am Ende im für sie falschen Salzburg gelandet. Nämlich in Salzburg im Westerwaldkreis, ein kleiner Ort zwischen Limburg/Lahn und Siegen.

Die Autofahrt einer Familie von Österreich über das Zwischenziel Mozartstadt Salzburg nach Zagreb (Kroatien) endet mit einem unfreiwilligen Zwischenstopp im Westerwald, 631 km vom eigentlich gewünschten Zwischenziel Salzburg/Österreich entfernt. Durch die Rettungsleitstelle Montabaur wurde der dortigen Polizeiinspektion am frühen Sonntagmorgen (09. Juli) gegen 04.30 Uhr ein Notruf übermittelt. Der Fahrer wusste sich offensichtlich keinen Rat mehr, wie die Polizeidirektion Montabaur am Sonntag mitteilte. Wo genau die Familie in Österreich losgefahren war, konnte ein Sprecher nicht sagen. 

Jedenfalls muss der Fahrer im Navigationsgerät auf der deutschen Länderseite gelandet sein und hatte dort „Salzburg“ eingegeben. Damit lotste ihn sein Auto über die österreichisch-deutsche Grenze bis weit nach Rheinland-Pfalz hinein und landete in Salzburg/Westerwald. Eine Funkstreifenwagenbesatzung nahm sich der Familie an und gab die richtige Route in das Navigationsgerät ein. Danach machte sich die Familie wieder auf den Weg, um das eigentliche, über 1.000 km entfernte Ziel zu erreichen. Quelle: APA / DMM