Wer bremst, gewinnt Reichweite

In den Modellen ID.3 und ID.4 sowie in der gesamten, global vermarkteten MEB-Plattform (Modularer E-Antriebs-Baukasten) des Volkswagen-Konzerns wird serienmäßig die neueste Generation eines ZF-Bremsregelsystems eingesetzt. Das System optimiert die Rückgewinnung von Bremsenergie – und erhöht damit die Reichweite und Alltagstauglichkeit von rein elektrischen Fahrzeugen.

Der Auftrag für das neue ZF-Bremsregelsystem umfasst mehrere Millionen Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns, darunter zunächst die Modelle ID.3 und ID.4. Mit einer optimierten Software-Schnittstelle lässt sich das neue Bremssystem von ZF noch einfacher in die Elektronik-Architektur der Fahrzeuge einbinden und vernetzen. Das ZF-System unterstützt dabei auch Fahrerassistenzfunktionen wie die automatische Notbremsung. Außerdem ersetzt ZF mit seiner Lösung vormals notwendige mechanische Komponenten (wie die Parksperre) durch Softwarefunktionen, was Gewicht und Kosten spart.

Technisch basiert die ZF-Bremsregelung auf einer Kombination von elektronischem Bremskraftverstärker (EBB) und elektronischer Stabilitätskontrolle (ESC). Das System ist Teil eines Software-Netzwerks, das in der Stabilitätskontrolleinheit untergebracht ist. Es erfüllt strenge Sicherheitsstandards der europäischen Verkehrssicherheits-Gesellschaft EuroNCAP. Neue Testprotokolle für Funktionen wie die automatische Notbremsung erfordern beispielsweise einen stärkeren Boost, um die Bremskraft noch schneller und dynamischer bereitzustellen. Quelle: ZF / DMM