Wer nach Mallorca reist, ist selber schuld

Die Infektionszahlen auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca steigen wieder stark an - zuletzt wurde die 7-Tage-Inzidenz am Montagabend auf den Balearen mit 310 angegeben. Nun plant die Regierung Verschärfungen.

Es soll ja auch den einen oder anderen Geschäftsreisenden geben, der meint, unbedingt nach Palma fliegen zu müssen. Das ist aktuell aber alles andere als ratsam. Die Regionalregierung diskutiert derzeit Einschränkungen. Mit einem nächtlichen Partyverbot und knallharten Geldstrafen für diejenigen, die es missachten, will die Balearen-Regierung die sprunghaft gestiegene Corona-Inzidenz auf Mallorca in den Griff bekommen. Regierungssprecher und Tourismusminister Iago Negueruela gab die neuen Restriktionen am Montagabend (19.07.) auf einer Pressekonferenz in Palma bekannt. Ihr vorausgegangen war ein Treffen des sogenannten Runden Tisches mit Arbeitgebern und Gewerkschaften.

Zugleich wird die Sperrstunde von Bars und Restaurants um eine Stunde von 2 Uhr auf 1 Uhr vorgezogen. Die erlaubte Anzahl an Gästen an einem Tisch wird wieder reduziert: In der Außengastronomie sind dann nur noch 8 statt 12 Personen erlaubt, innen sind es 6 statt 4 Gäste.

Wer sich der Regelung widersetzt, dem drohen Geldbußen von 1.000 Euro. Der Verstoß gegen die Quarantänepflicht wird ab sofort mit 2.000 Euro geahndet. Wird jemand positiv auf Corona getestet wurde, sind 5.000 Euro fällig. Den Organisatoren illegaler Parties drohen Strafen von bis zu 100.000 Euro. Auf die Wiedereinführung der Maskenpflicht im Freien verzichtet die Regierung vorläufig noch. Quelle: Mallorca-Zeitung / DMM