Die dritte Flotte von Doppelstock-Fernverkehrs-Triebzügen die die WESTbahn beim Schweizer Hersteller Stadler geordert hat, ist gleichzeitig die erste, die mit einer Zulassung der European Railway Agency in Österreich unterwegs ist – und das weniger als zwei Jahre nach Unterzeichnung des Bestellvertrags. Als modernste Zugreihe im österreichischen Fernverkehr sind die KISS 3 – Garnituren auch für das Klimaticket eine Bereicherung, denn neue, sichere und komfortable Züge sind die Voraussetzung für mehr zufriedene Fahrgäste. Um den Klimaticket-Kunden ab 26. Oktober (Beginn der Gültigkeit des Klimatickets) nicht nur hochmoderne Züge, sondern auch mehr Verbindungen zu bieten, wird die WESTbahn zu diesem Termin ihren Fahrplan um acht Verbindungen pro Tag ausweiten.
Sechsmal täglich Wien-München und zurück. Mit dem Fahrplanwechsel folgt dann der nächste, erstmals auch internationale Schritt der WESTbahn: Ab 12. Dezember 2021 wird sie mit den neuen KISS 3 täglich bis zu sechs durchgehende Verbindungen pro Tag zwischen Wien Westbahnhof und München Hauptbahnhof bieten. Durch den Halt in München Ost ist dabei der einfache Umstieg in die S-Bahn zum Flughafen München gewährleistet. Ebenfalls ab dem Fahrplanwechsel hält die WESTbahn in Kooperation mit dem Land Salzburg und dem Salzburger Verkehrsverbund darüber hinaus morgens mit zwei Zügen nach Salzburg und nachmittags mit drei Zügen von Salzburg zusätzlich in Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen am Wallersee.
Die neuen Triebzüge verbrauchen für eine Fahrt Wien – Salzburg etwa 25 % weniger Energie als Wettbewerbszüge. Darüber hinaus sind die KISS 3 auch „streckenschonend“ auf der Infrastruktur unterwegs, da die maximale Achslast bei lediglich rund 18,5 t (und damit etwa 3,5 t unter anderen gängigen Fernverkehrs-Zügen) liegt. Auch für den operativen Betrieb an sich sind die KISS 3 noch besser ausgerüstet als die Flotten zuvor: Die Ausstattung der Garnituren mit dem derzeit modernsten Zugsicherungssystem ETCS Level 2 - Baseline 3 bedeutet mehr Ausfallssicherheit und bessere und übersichtlichere Informationen für die Mitarbeitenden im Triebfahrzeug sowie bei der Infrastruktur.
Verbesserungen für das Wohlbefinden der Reisenden, etwa eine stärkere Druckertüchtigung der Züge, Anpassungen bei der Klimaanlage und ein optimiertes WC-System mit Desinfektionsmittelspender runden die baulichen Fortschritte bei KISS 3 ab.
Jetzt 3 Klassen. Die deutlichste Verbesserung für alle, die viel unterwegs sind, setzt die WESTbahn aber mit der Einführung einer neuen Klasse: Im Zuge der Erweiterung vom Zwei- auf ein Dreiklassenkonzept wird zwischen der 2. Klasse (neue Bezeichnung: Standard Class, Farbe Orange) und der 1. Klasse (neue Bezeichnung: First Class, Farbe Gelb) im KISS 3 die Comfort Class 2+ (Farbe Petrol) angeboten. Die zugehörige Farbcodierung der Einstiegstüren des KISS 3 trägt zur besseren Orientierung der Reisenden bei; sie bestimmt auch farblich das Leitsystem im Zuginneren und zieht sich bis zu den online getätigten Reservierungen durch.
Für die First Class im Oberdeck des Endwagens 16 wird (wie bisher bei PLUS) ein streckenabhängiger Upgrade-Preis verrechnet. Für die Nutzung der Comfort Class, die sich im Ober- und Unterdeck des Endwagens 11 sowie im Unterdeck des Endwagens 16 befindet, kommt ein Upgrade von 6,90 Euro (bzw. 3,50 Euro für alle mit ÖBB Vorteilscard, nur bei Vorausbuchung) zur Anwendung. Im Upgrade-Tarif ist eine Sitzplatzreservierung inkludiert. Gleichzeitig wird der Preis für die Sitzplatzreservierung in der Standard Class von 5 Euro auf 2,90 Euro gesenkt.
Upgrades. Besonders schätzen werden diese neue „Klimaticketklasse“ alle, die mit ihrem Klimaticket Now bzw. Österreich ab 26. Oktober in den neuen KISS 3-Zügen unterwegs sind: Sie können bei jeder Fahrt und egal, wann sie mit ihrer Netzkarte in der WESTbahn unterwegs sind, kostenlos in die Comfort Class upgraden. Zusätzlich dazu haben sie die Möglichkeit, vorab eine kostenlose Platzreservierung vorzunehmen. Darüber hinaus sammeln sie bei jeder Fahrt WESTpunkte. Allen Reisenden, egal, mit welchem Ticket sie unterwegs sind, garantiert der neue Relax Check-in eine noch entspanntere Reise. Indem man selbst den eigenen Ticket-QR-Code mit dem neuen Sitz-QR-Code verbindet und sich so für die Fahrt eincheckt, „erspart“ man sich die Ticketkontrolle durch die Crew. Lesen, fokussiert arbeiten oder schlafen ist dann im Regelfall ohne weitere „Störung“ möglich. Mit jedem Relax Check- in sammeln Reisende ebenfalls WESTpunkte (1 Euro Ticketwert = 1 WESTpunkt), die sie für weitere Tickets oder einfach einen Kaffee bei der nächsten Fahrt am neuen QR/NFC-Zahlungsmodul der WESTcafés einlösen können. Quelle: WESTbahn / DMM