Würzburg Hauptbahnhof lahm gelegt

Eine defekte Oberleitung hat den Würzburger Hauptbahnhof am Sonntag Vormittag komplett lahmgelegt. Fernzüge aus der gesamten Republik über Würzburg wurden über Bamberg-Schweinfurt-Gemünden (Werrntalbahn) umgeleitet und trafen teils stark verspätet an ihren bundesweiten Zielen ein, so die Deutsche Bahn.

Die Sperrung wegen abgeschalteter Stromversorgung der Fahrleitungsanlagen im Bereich des ICE-Knotens Würzburg sorgte im gesamten deutschen Fernverkehrsnetz für Unregelmäßigkeiten, da die ICE und IC große Verspätungen im Laufe des Tages kaum wieder aufholen konnten.

In Würzburg treffen ICE-Linien aus Hamburg/Hannover/Berlin, Ruhrgebiet/Frankfurt, München/Wien und Nürnberg aufeinander, außerdem die Hauptstrecken von Stuttgart und Bamberg/Schweinfurt. Aus zunächst ungeklärter Ursache war eine Fahrleitung gerissen und auf einem im Bahnhof haltenden ICE gefallen. Der Zug durfte nicht weiterfahren, die rund 250 Passagiere an Bord mussten den Fernzug verlassen und später mit anderen Zügen weiterreisen. Die technische Störung wurde nach Behebung des Oberleitungsschadens (10.45 Uhr) um 13.21 Uhr aufgehoben.

Ein Schienenersatzverkehr mit Bus und Taxis musste zwischen Würzburg - Winterhausen, Würzburg - Rottendorf und Würzburg - Geroldshausen eingerichtet werden. Die Regionalzüge aus Richtung Lauda verkehrten bis Geroldshausen und endeten vorzeitig. Die Regionalzüge aus Richtung Treuchtlingen/Ansbach verkehrten bis Winterhausen und endeten vorzeitig. Die Regionalzüge aus Richtung Nürnberg/Bamberg verkehrten bis Rottendorf und endeten vorzeitig. Die Regionalzüge aus Richtung Gemünden verkehrten bis Retzbach-Zellingen und enden vorzeitig. Quelle: DB / DMM