Zahl der Corona-Risikogebiete steigt

Die zweite Coronawelle rollte mit Macht in ganz Europa an, auch in Deutschland. Nun hat das Auswärtige Amt zahlreiche Regionen in elf EU-Staaten wegen der dort steigenden Infektionszahlen zu Corona-Risikogebieten erklärt.

Aktuell sind 14 von 27 EU-Mitgliedsstaaten ganz oder teilweise als Corona-Risikogebiete ausgewiesen. Neu hinzugekommen sind Regionen in Dänemark, Irland, Portugal und Slowenien, darunter auch die Hauptstädte Dublin, Lissabon und Kopenhagen. Zudem wurden weitere Regionen in Frankreich, Kroatien, Österreich, den Niederlanden, Rumänien, Tschechien und Ungarn. Spanien ist weiterhin der einzige Mitgliedsstaat, der komplett einschließlich seiner Inseln als Risikogebiet gilt. Näheres unter https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise/letzteaktualisierungen.

Geschäftsreisende und private Touristen, die aus Risikogebieten nach Deutschland zurückkehren, müssen sich 48 Stunden vor oder nach der Einreise auf Corona testen lassen. Die Reisewarnung ist nicht gleichzusetzen mit einem Reiseverbot. Da vor allem Jüngere zum Teil schwer erkranken und bleibende gesundheitliche Schäden laut Medizinern nicht abschätzbar sind, sollten Bundesbürger im eigenen Interesse auf solche Reisen verzichten. Das gilt auch für Mobilitätsmanager, die genau eruieren sollten, ob es lohnt, MitarbeiterInnen in solche Risikogebiete zu entsenden. 

Die Einstufung erfolgt in der Regel, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt. Bei der Reisewarnung kann es bisher auch noch andere Gründe wie Einreisesperren oder fehlende Hygienemaßnahmen geben. Quelle: Auswärtiges Amt / DMM