Wie die Kantonspolizei Zürich schreibt, ereignete sich das Unglück, als es im Ausfahrtbereich des Bahnhofs Rafz zu einer Flankenfahrt des Interregios 2858 (Zürich-Schaffhausen) und der S-Bahn-Zug 18014 von Rafz nach Schaffhausen auf der Ausfahrweiche Richtung Schaffhausen kam. Beide Züge fuhren in die gleiche Richtung. Bei der Begegnung entgleisten die E-Lok und etliche der EWIV-Wagen des Interregios und blieben schief u.a. auf einer Brücke im zerstörten Gleisbett stehen. Zahlreiche Rettungskräfte sind an der Hauptstrecke Zürich-Schafhausen im Abschnitt Bülach-Schaffhausen im Einsatz. Der Lokführer der 460 musste durch Feuerwehrkräfte aus dem Führerstand seiner E-Lok herausgeschnitten nd mit einem Helikopter in eine Klinik geflogen werden.
Auf der dicht befahrenen Strecke verkehren die S-Bahn-Linien 5 und 22 sowie die Schnellzüge Zürich-Schaffhausen. Im Moment ist unklar, wie es zur Begegnung der beiden Züge auf der vollautomatisierten Strecke kommen konnte. Es gibt erste Vermutungen für die Ursache: Danach könnte der Triefahrzeugführer der S-Bahn ein Signal verwechselt und geglaubt haben, er hätte freie Fahrt.
Laut SBB werden die IC 18x/28x Zürich - Stuttgart über Winterthur umgeleitet. Die Gesamtreisezeit verlängert sich um 15 Minuten. Die Züge IR 28xx Zürich - Schaffhausen entfallen bis auf Weiteres. Die Züge RE 49xx Zürich - Bülach - Schaffhausen fallen zwischen Bülach und Schaffhausen aus. Die Züge S5 Pfäffikon SZ - Rafz fallen zwischen Hüntwangen-Wil und Rafz aus. Die Züge S22 Zürich HB - Schaffhausen - (Singen) fallen zwischen Hüntwangen-Wil und Jestetten (D) aus. Auf dem betroffenen Streckenabschnitt sind zudem Ersatzbusse unterwegs. Voraussichtlich zum Betriebsbeginn am Samstagmorgen (21. Februar 2015) sollten die Gleise 1–3 in Rafz für die Abwicklung des Zugverkehrs wieder zur Verfügung stehen. Quelle: SBB / blick.ch / DMM
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