Der rund 115 km lange Abschnitt zwischen Weimar, Gera und Gößnitz ist Teil der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV). Um künftig einen modernen und umweltfreundlichen Schienenverkehr zu ermöglichen ist geplant, den Streckenabschnitt doppelgleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Von höheren Geschwindigkeiten auf der MDV profitieren auch die vielen Unternehmen in den Städten entlang der MDV, insbesondere auch Geschäftsreisende. Denn auf der Linie werden künftig wohl auch modernere und schnellere Fernverkehrszüge eingesetzt.
Für die Finanzierung des zweigleisigen Ausbaus der Ausbaustrecke soll eine Bundesförderung über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) in Anspruch genommen werden. Die Beantragung wird durch die DB InfraGo derzeit vorbereitet und erfordert umfangreiche Vorarbeiten.
Eine von mehreren Voraussetzungen für eine Aufnahme in das GVFG ist eine sogenannte Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) nach dem Verfahren der Standardisierten Bewertung. Für die MDV heißt das: Das TMIL kommt dem Bund entgegen und übernimmt selbst die Ausschreibung der NKU. In Kürze erfolgt diese Ausschreibung, so dass Ende dieses Jahres 2024 der Auftrag an ein Planungsbüro erfolgen kann. Für die Ermittlung der NKU benötigt das Planungsbüro die belastbaren Daten aus dem laufenden Planfeststellungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt. Diese Daten werden 2025 erwartet. Quelle: Ministerium für Infrastruktur des Landes Thüringen /DMM