Eine Tracht Prügel gefällig?

Maskenverweigerer in Deutschland müssen sich fühlen wie im Schlaraffenland. Werden sie „ohne“ erwischt, wo es vorgeschrieben ist, drohen ihnen entweder nur mündliche Verwarnungen oder lächerliche Strafen. Anders im Rest der Welt. Da geht es oft handfest zu.

In Thailand z.B. gibt’s für das Nicht-Tragen einer Maske beim ersten Vergehen eine Geldbuße von 6.000 Baht (etwa 156 Euro), beim zweiten Mal 12.000 Baht (312 Euro) und beim dritten Mal 20.000 Baht (522 Euro). Was einem obendrein blühen kann sind körperliche Züchtigungen. Die Polizei „verordnet“ auch Ausländern, also etwa Urlaubern, willkürlich Liegestütze oder Luftsprünge und dergleichen mehr. Und, so geschehen bei zwei Schweizern: Die wurden zu zwei Monaten Haft verurteilt, weil sie vor ihrem Haus nach Einsatzen der Ausgangssperre, gegessen hatten.

Besonders kreativ zeigen sich Regierung und Ordnungshüter im größten Inselstaat der Welt. Maskenmuffel werden gezwungen, Gräber für Coronatote auszuheben, an Beerdigungen teilzunehmen, Turnübungen in der Öffentlichkeit zu vollführen, die Nationalhymne laut und deutlich zu singen, öffentlicher Räume in einer leuchtend-orangen Weste mit der Aufschrift "Verletzer des Gesundheitsprotokolls" zu reinigen usw.. An Ideen mangelt es den Überwachungsorganen in Indonesien nicht.

Auch die Polizei in Indien geht nicht gerade zimperlich mit Maskenverweigerern um. Da setzt es schon mal Stockhiebe oder man muss zig Liegestützen machen. Ausländer mussten 500-mal schreiben: „Ich habe mich nicht an die Vorschriften gehalten, und das tut mir sehr leid.“

Auch im sonst so weltoffenen Stadtstaat Singapur kennt man keine Gnade: Dort musste ein Taxifahrer für vier Monate hinter Gitter, weil er auf seinem Facebook-Account versehentlich falsche Daten für Corona-bedingte Ladenschließungen veröffentlicht, nach 15 Minuten aber schon gelöscht hatte. Seinerzeit war es zu Panikkäufen gekommen. 

Auch im Golf-Emirat Katar droht Maskensündern „gesiebte Luft“: Bei Nichteinhaltung der Vorschriften gegen das Coronavirus hat der Golfstaat drakonische Strafen eingeführt. Wer ohne Maske in der Öffentlichkeit unterwegs ist, muss mit bis zu drei Jahren Haft rechnen.

In Russland „ohne“ herumzuspazieren kostet etwa 5.000 Rubel, ca. 56 Euro.

In China ist es höchst gefährlich, sich kritisch über Corona und die Seuche im Reich der Mitte zu äußern. Eine junge Flau wurde deshalb wegen  "Unruhestiftung" zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Quelle: DMM