Elefant enteist Flugzeuge

Am Münchner Flughafen hat die Flotte der Enteisungsfahrzeuge eine umweltschonende Unterstützung bekommen: Neuerdings ist der vollelektrische „Elephant e-BETA“ des dänischen Herstellers Vestergaard bei der EFM, der Gesellschaft für Enteisen und Flugzeugschleppen, im Einsatz.

Am Münchner Flughafen ist ab sofort der vollelektrische „Elephant e-BETA“ des dänischen Herstellers Vestergaard bei der EFM, der Gesellschaft für Enteisen und Flugzeugschleppen, im Einsatz. Foto: FMG

Nach Angaben des Herstellers handelt es sich beim „Elephant e-BETA“ um das erste elektrische Enteisungsfahrzeug. Die von Elektromotoren angetriebenen Sprüharme und Düsen vollziehen die Enteisung der Flugzeuge lautlos und effektiv. Herzstück des Fahrzeugs ist ein großzügig dimensioniertes Lithium-Ionen.Akkukraftrpaket, das die elektrische Enteisung von etwa 10 bis 15 Flugzeugen ermöglicht. Damit kann das Enteisungsfahrzeug etwa zwei bis drei Betriebsstunden absolvieren, ohne dass nachgeladen werden müsste.

Zu den Enteisungsflächen fährt das Fahrzeug noch mit konventionellem Dieselmotor und ist damit flexibel einsetzbar, aber am Einsatzort selbst wird der Motor abgestellt und die vollelektrische Enteisung beginnt. Elefanten wird bekanntlich große Ausdauer und ein besonderes Feingefühl nachgesagt: Keine schlechten Voraussetzungen für den Elephant e-BETA, um in der jetzt angelaufenen Testphase gute Ergebnisse beim Umgang mit sensiblen Flugzeugen zu erzielen. Gegenüber herkömmlichen Enteisungsfahrzeugen können mit der elektrischen Version bis zu 87 % der durch das Fahrzeug verursachten CO2-Emissionen vermieden werden.

Damit fügt sich das elektrische Enteisungsfahrzeug bestens in die Klimastrategie des Münchner Flughafens ein, die vorsieht, dass der Airport spätestens 2030 CO2-neutral betrieben werden soll. Quelle: FMG / DMM