Elektroautos auf Wachstumskurs, Diesel im Abwärtssog

In Deutschland wurden im Q1 2021 insgesamt 142.857 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Die Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum damit nahezu verdreifacht (+ 172 %). Der Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 22 %. Darunter waren 64.694 batteriebetriebene Elektroautos (+ 149 %) und 78.047 Plug-In-Hybride (+ 195 %). Hinzu kamen 116 neue Brennstoffzellen-Pkw.

Im März fuhren 65.760 neue E-Fahrzeuge auf die Straßen. Damit legten die Elektro-Neuzulassungen im März mit + 233 % noch deutlicher zu, als im Januar und Februar. Das ist umso bemerkenswerter, als schon der März 2020 sehr stark verlief.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), betonte: „Während sich der Pkw-Markt im ersten Quartal historisch schwach präsentierte, blieben die E-Fahrzeuge weiter klar auf Wachstumskurs. Mehr als jeder fünfte Neuwagen war ein E-Auto oder Plug-In-Hybrid. Wir passen daher unsere bisherige Prognose an: Für dieses Jahr rechnet der VDIK mit rund 700.000 neu zugelassenen E-Fahrzeugen – immer vorausgesetzt, dass der gesamte Pkw-Absatz nicht weiteren Einschränkungen ausgesetzt wird.“ Ganz düster sieht es hingegen bei Diesel-Modellen aus. Sie sind inzwischen auch bei immer mehr Firmenfuhrparkverantwortlichen nicht mehr erste Wahl.

Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben hat im ersten Quartal insgesamt zugelegt. Es wurden 246.690 neue Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride und Gas-Pkw zugelassen. Die Zahl hat sich damit mehr als verdoppelt (+ 109 %). Im März wurden 112.645 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zugelassen (+ 184 %).

Im gesamten Pkw-Markt verschieben sich die Gewichte weiter in Richtung der alternativen Antriebe. Sie kamen im ersten Quartal auf einen Anteil am Gesamtmarkt von 38 %. Benziner lagen ebenfalls bei 38 %. Nur noch jeder vierte Neuwagen ist ein Diesel (24 %). Quelle: VDIK / DMM